Aktien Europa
Fester dank positiver Vorgaben aus Übersee
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag gestützt durch positive Vorgaben aus Übersee an die jüngsten Kursgewinne angeknüpft. Der EuroStoxx 50 gewann am Vormittag zuletzt 0,55 Prozent auf 3229,31 Punkte, womit sich das Plus der vergangenen sieben Handelstage auf mehr als 5 Prozent summiert. Der Pariser CAC-40-Index stieg um 0,32 Prozent auf 4382,32 Punkte. In London rückte der FTSE 100 um 0,12 Prozent auf 6737,90 Punkte vor.
Die Aufwärtsbewegungen an der Wall Street vom Vorabend sowie an den Börsen in Japan und China hätten für einen positiven Grundton gesorgt, hieß es. Die Stimmung an den Aktienbörsen sei unverändert optimistisch, auch wenn die Märkte kurzfristig überkauft und damit im Tagesverlauf Gewinnmitnahmen möglich seien, sagte Marktexperte Markus Huber von Peregrine & Black.
Frische Impulse könnten die Kurse von den am Nachmittag anstehenden US-Konjunkturdaten erhalten. Unter anderem werden die zweite Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal und das Verbrauchervertrauen im November veröffentlicht.
In der Branchenübersicht waren wie bereits am Montag die von Konjunkturhoffnungen beflügelten europäischen Bankenwerte mit plus 0,96 Prozent ganz oben zu finden. Die Papiere von Société Générale stiegen um 2,15 Prozent, Deutsche Bank um 2,26 Prozent und BNP Paribas um 1,27 Prozent.
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Ebenfalls wie am Montag waren Rohstoff-Aktien mit minus 1,04 Prozent ganz unten im Tableau angesiedelt. So bildeten die Titel von BHP Billiton mit minus 1,88 Prozent das Schlusslicht im Stoxx-50-Index. Rio Tinto verbilligten sich um 0,59 Prozent und Glencore um 0,38 Prozent. Im FTSE-Index waren Sky-Aktien (bislang BSkyB) mit einem Anstieg von knapp 3 Prozent vorerst Tagessieger. Der britische Bezahl-TV-Sender firmiert nach den Zukäufen von Sky Italia und Sky Deutschland nun unter dem neuen Namen.
Auf den letzten beiden Plätzen im Londoner Leitindex befanden sich Kingfisher (minus 3,32 Prozent) und Petrofac (minus 4,50 Prozent). Europas größte Baumarktkette hat ein schwieriges drittes Quartal hinter sich. Einbußen im französischen Absatzmarkt sowie negative Währungseffekte drückten den Gewinn um knapp 12 Prozent nach unten. Die Aktien des britischen Ölindustrie-Zulieferers wurden indes von zahlreichen Analystenhäusern abgestuft. Am Vortag hatte Petrofac seine Geschäftsziele für 2014 reduziert./edh/das