Eine Theorie bestätigt sich
Sie erinnern sich, bereits am 04. November 2014 habe ich getitelt: „Öl und Euro, der Turbo-Effekt für den DAX?“. Am 18. November 2014 habe ich dann von der ersten zu erkennenden Stärke des DAX in diesem Zusammenhang berichtet und noch einmal darauf hingewiesen, dass die Zeit für eine Stärke des DAX langsam reif ist. Wieder einmal habe ich Sie damit sehr früh auf die aktuellen Vorgänge aufmerksam gemacht, die nun tatsächlich deutlich zu erkennen sind. Der DAX zeigt aktuell eine dynamische Stärke zu den US-Indizes, und damit zum ersten Mal seit einem Jahr.
Die internationalen Geldströme auf der Suche nach Rendite
Es ist eben auch eine erneute Bestätigung der Theorie, dass die Analyse der internationalen Geldströme wichtiger ist, als die Analyse der geopolitischen und ökonomischen Aspekte. Diese muss man zwar auch beachten, doch letzten Endes entscheidet die Frage, wo das große Geld investiert, was an den Märkten geschieht. Dazu muss man sich immer fragen, wo die größte Rendite zu erwarten ist. Da diese Frage aber nicht so einfach zu beantworten ist, braucht man noch eine zweite Analysemethode, um die eigenen Überlegungen zu bestätigen.
Und hierfür eignet sich perfekt die Charttechnik, denn die großen Jungs können keinen Markt entern, ohne dass dies in den Charts zu erkennen ist. Erst wenn beides, also die eigenen Gedanken und die Charttechnik gleich gerichtete Signale liefern, ist das ein guter Hinweis.
Und für die ewigen Zweifler an uns Linienzeichnern (Chartisten), werfen wir in diesem Zusammenhang noch einen Blick auf den DAX-Chart nach der Target-Trend-Methode:
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Es ist Charttechnik in Perfektion: Schauen Sie sich einfach den Verlauf an und vergleichen Sie das mit den hier genannten Prognosen: Zunächst bricht der DAX über die 9.379er Marke aus und läuft anschließend genau bis zu der schwarzen Trendlinie (roter Pfeil, der nach unten zeigt). Auf diese hatte ich explizit hingewiesen. Erst wenn sie überwunden wird, wäre dies eine Bestätigung für den Ausbruch. Dann testet er noch mal nahezu punktgenau das Ausbruchsniveau (roter Pfeil, der nach unten zeigt). Anschließend bricht er die schwarze Linie (siehe schwarzer Pfeil) und macht genau das, was ich Ihnen hier als Szenario für diesen Fall genannt habe: Er rennt direkt bis in den Bereich der 10.000er Marke. Perfekter geht es kaum…