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    Rohstoffe - Gold  1702  0 Kommentare Gold: Eidgenössischer Volksentscheid im Fokus

    In den vergangenen Tagen ist die jüngste technische Gegenbewegung ein wenig ins Stocken geraten. Viele Marktteilnehmer warten mit Spannung auf das Referendum in der Schweiz an diesem Wochenende. Am 30. November werden die Eidgenossen über die Initiative „Rettet unser Schweizer Gold“ entscheiden. Diese sieht vor, dass die Notenbank künftig mindestens 20% ihrer Währungsreserven in Gold halten muss.

    Ein klares Ja zum Referendum könnte den in der jüngsten Vergangenheit arg gebeutelten Goldpreis beflügeln. Charttechnisch sieht es zurzeit alles andere als erfreulich aus. Seit Oktober 2012 befindet sich das gelbe Edelmetall in einem bis zum heutigen Tag intakten Abwärtstrend. Erst kürzlich konnte noch Schlimmeres verhindert werden. Die Unterstützung bei 1.180/1.183 USD wurde zwar unterschritten, konnte aber Mitte November zurückerobert werden.

    Allerdings steht die derzeitige Erholung auf tönernen Füßen. Einige Indikatoren auf Wochenbasis signalisieren ein baldiges Ende der Gegenbewegung und damit die Wiederaufnahme des übergeordneten Abwärtstrends. Zudem versperren gleich fünf Widerstände den Weg gen Norden. Dies sind der seit Juli 2014 intakte kurzfristige Abwärtstrend bei aktuell 1.228 USD, der fallende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 1.249 USD, der mittelfristige Abwärtstrend bei 1.264 USD, die alt bekannte waagerechte Trendlinie bei 1.267/1.276 USD und - zurzeit noch ein gutes Stück entfernt - die obere Trendkanallinie bei derzeit 1.338 USD.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass es weiter gen Süden geht, ist derzeit weitaus höher als die Chance auf eine baldige Trendwende. Ein Rutsch unter die Reihe aus den erwähnten Verlaufstiefs bei 1.183/1.180 USD wäre für das Edelmetall ein neuerlicher Rückschlag. Weiteres Abwärtspotenzial bestünde dann bis zur Unterseite des aus dem Jahr 2011 stammenden Abwärtstrendkanals bei momentan 1.110 USD.

    Gold auf Wochenbasis

    Quelle: IG Handelsplattform

    Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt.  




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    Christian Henke
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    Christian Henke, Senior Analyst bei IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Herr Henke als Branchenanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.
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    Verfasst von Christian Henke
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