BVB Borussia Dortmund- Klopp-Rücktritt und Aktiendesaster?

Man sei nach wie vor davon überzeugt, dass man mit Jürgen Klopp da unten raus komme. Allein die Formulierung “da unten raus” klingt geäußert von Susi Zorc schon merkwürdig. Doch Borussia Dortmund steckt nach den zwei Spielen gegen Paderborn und Frankfurt nun wirklich in der Krise. Der BVB-Coach selbst schließt einen Rücktritt noch aus, doch mit Sicherheit hinterfragt er, ob er die Mannschaft noch erreicht. Umso mehr würde er es tun, sollte der BVB am Vorrundenende noch immer dort unten drin hängen. Dabei gibt es für das Desaster und den folgerichtigen Absturz der Aktie bessere Gründe als ein Versagen des Trainers. Und diese Gründe könnten teure Folgen haben. 

Die Kollegen bei 11Freunde machen als wesentlichen Grund für den Absturz den Weggang Robert Lewandowskis und sein Fehlen als Anspielstation in der Offensive aus. Das stimmt ohne Zweifel und nimmt dem BVB Möglichkeiten. Doch der Absturz des BVB und der Sturz seiner Aktie liegt vielmehr in einem Mix aus WM-Fluch, Verletzungen, Neueinkäufen und nicht zuletzt Motivationsproblemen. Beginnen wir beim letztgenannten.

Viele Spieler aus dem Kader haben noch das Gefühl des Championsleague-Finals gegen die Bayern in den Füßen. Kehl, Subotic, Piszczek, Weidenfeller, Großkreutz, Bender oder Schmelzer standen damals im Kader, ebenso Mats Hummels. Einige von diesen Spielern sind 2014 sogar Weltmeister geworden, erinnern an den FC Bayern nach dem Titel 1974. Damals war die Truppe satt, man quälte sich durch die Liga. Der BVB hat es verpasst, als Neuzugänge Spieler zu holen, die wirklich Druck auf die “Alten” machen.

Charttechnisch übrigens wird Ihnen Franz-Georg die Aktie am Dienstag im Webinar näher bringen, sie läuft just auf ihr Herbsttief zu und droht zudem, den langfristigen Aufwärtstrend zu brechen. Dazu dann live im Webinar etwas mehr.