Egbert Prior
CTS Eventim will weiter kräftig wachsen
Phänomenale Kursentwicklung. 2002 im Tief umgerechnet knapp 15 Cent. Aktuell 24 Euro. Plus 16.000%. Hintergrund ist eine Gewinnexplosion. 2002 blieben unter dem Strich nur gut 300.000 Euro. 2013 verdiente der größte europäische Ticketverkäufer und Konzertverstanstalter rund 61 Millionen Euro. Wir sprechen mit Klaus-Peter Schulenberg. Der Vorstands-chef und Mehrheitsaktionär (50,2%) betont: „Wir streben weiterhin zweistelliges Umsatzwachstum an, der Gewinn soll überproportional steigen.“ Der Unternehmer hat frühzeitig die Chancen des Internets erkannt. „Offline verdienen wir 1 Euro je Ticket, Online aber 7 Euro“, erläutert der CEO. Derzeit verkauft CTS Eventim etwa die Hälfte der Eintrittskarten über das Internet, in einigen Jahren soll diese Quote auf 75 bis 80% steigen. Dann wäre ein überproportionaler Gewinnanstieg programmiert. Die Sparte Ticketing setzte in den ersten neun Monaten des laufenden Turnus 193 Millionen um, operativ wurden 48 Millionen verdient. Die Ebit-Marge erstaunliche 25%. Stolz ist Schulenberg aber auch auf die Resultate des zweiten Segments Life Entertainment. Hier gingen 282 Millionen durch die Bücher, 21 Millionen Gewinn. 7,4% Ebit-Marge suchen in der Branche der Konzertveranstalter ihresgleichen. 55% des Geschäftsvolumens erzielt CTS in Deutschland, aber auch in Europa sind die Bremer auf allen wichtigen Märkten vertreten. Schulenberg ist immer noch begeistert von den Möglichkeiten des Internets. Beim Ticketverkauf übers Netzt entsteht ein wertvoller Datenschatz, den Schulenberg nicht ungenutzt lassen möchte. Er plant das Angebotsspektrum zu erweitern und das Unternehmen zum „führenden Freizeit- und Veranstaltungsportal in Europa“ auszubauen. Konkreter wird der CEO allerdings (noch) nicht. Uns überzeugen die einmalige Erfolgsbilanz und die schlüssige Internetstrategie. Die vergleichsweise hohe Bewertung mit einem KGV (2014) von schätzungsweise 27 reflektiert die Wachstumschancen. Fazit: Qualität hat ihren Preis.
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