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     1574  0 Kommentare Im Fokus: Infineon Technologies AG

    • Kurzprofil:
      Als Infineon Technologies 1999 von Siemens ausgegliedert und ein Jahr später an die Börse kam, waren Börsianer noch bester Laune und eine Vielzahl von Anlegern eröffnete gleich mehrere Depots, um bei Zeichnungen wie Infineon zum Zuge zu kommen. Damals notierte die Aktie zeitweise bei EUR 80. Heute liegt der Preis bei rund einem Zehntel. Die Gründe scheinen klar: Umsatz und Gewinn liegen deutlich unter dem Niveau von 2000. Der Umsatztrend der zurückliegenden Jahre ist allerdings aufwärtsgerichtet. Vergangene Woche meldete der Konzern Zahlen für das zurückliegende Geschäftsjahr. Demnach legte vor allem der Gewinn kräftig zu.  Für das laufende Geschäftsjahr könnte der Nettogewinn nach Einschätzung der Analysten von Kepler Cheuvreux über zehn Prozent steigen.
       
    • Perspektive:
      Dennoch vermag noch keine rechte Freude bei den Anlegern aufkommen. Ein Grund ist die geplante Übernahme von International Rectifier. Einem Beitrag auf finanzen.net zufolge stärkt Infineon mit dem Zukauf die Position bei Leistungshalbleitern. Die Krux ist jedoch, dass die Amerikaner bei weitem noch nicht Infineons Renditen erzielen. Die Münchener gehen davon aus, dass es rund zwei Geschäftsjahre dauern wird, um die Rendite von International Rectifier auf Infineons Niveau zu hieven. Einem Beitrag auf finanzen.net zufolge, reduziert die Übernahme die Abhängigkeit von Automobilsektor. Dieser Bereich läuft zwar im Vollgasmodus. Die Frage ist allerdings: Wie lange noch? Vor diesem Hintergrund beteiligte sich Infineon vergangene Woche an der Schweizer Electronic.

      Trotz des positiven Umsatz- und Gewinntrends könnten der Druck auf die Gesamtmarke und potenzielle Schwächen im Automobilsektor die Aktie von Infineon immer wieder unter Druck bringen.

      Technische Analyse: Infineon im Aufwärtstrend                           

       
          


      Logarithmischer Chart. Infineon; Quelle: www.tradingsignal.com
      Dargestellter Zeitraum vom 4.12.2009 bis 3.12.2014. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

      • Die Aktie von Infineon konnte von Mitte 2012 bis Mitte 2014 deutlich zulegen. Im Juli drehte die Aktie jedoch kräftig gen Süden (unterer Chart). Im Bereich von EUR 7,50 scheint sich die Aktie jedoch stabilisiert zu haben.
      • Anfang Oktober tauchte die Aktie zwar unter diese Marke. Seither entwickelte sich die Aktie jedoch positiv. Die einstige Unterstützung würde wieder überwunden. Nun hängt die Aktie am Widerstand bei EUR 8,10. Wird diese Marke ebenfalls geknackt, hat die Aktie aus technischer Sicht Luft bis EUR 9,10. Bären dürften frühestens dann Oberwasser bekommen, wenn die Aktie wieder unter EUR 7,50 fällt. (oberer Chart)

       

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus: Infineon Technologies AG Kurzprofil: Als Infineon Technologies 1999 von Siemens ausgegliedert und ein Jahr später an die Börse kam, waren Börsianer noch bester Laune und eine Vielzahl von Anlegern eröffnete gleich mehrere Depots, um bei Zeichnungen wie Infineon zum …