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    DaxVestor Marktkommentar  1271  0 Kommentare DAX 30: Angst vor der eigenen Courage?

    Angesichts der enormen Rallye um 1.600 Punkte seit Mitte November legte der DAX zu Beginn der neuen Woche eine kleine Verschnaufpause ein. Obwohl die Marke von 10.000 Punkten kurzzeitig überschritten wurde, bekommen die Anleger offenbar Angst vor der eigenen Courage. Gründe für eine gedämpfte Stimmung gäbe es genug: Die Weltkonjunktur ist offenbar doch nicht so robust, wie es sich die Optimisten zuletzt ausgemalt haben. So wurden enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus China veröffentlicht.

    Nichts Konkretes von der EZB-Sitzung

    Selbst in den USA lagen die in der letzten Woche veröffentlichten Konjunkturdaten teilweise etwas unter den Erwartungen. Doch die Robustheit der US-Konjunktur stellt das nicht in Frage. In dieser Woche werden in den USA vor allem die Arbeitsmarktdaten am Freitag im Blickpunkt stehen. Nachdem der Beschäftigungszuwachs im Oktober enttäuschte, dürften die Zahlen für November wieder etwas höher ausfallen. In Europa schaut alles vor allem auf die Sitzung der EZB am Donnerstag. Voraussichtlich werden Draghi & Co. keine entscheidenden neuen Beschlüsse fassen, denn die vor kurzem verabschiedeten Maßnahmen müssen erst einmal Zeit haben, ihre Wirkung zu entfalten. Allerdings wird „Super-Mario“ sehr wahrscheinlich verbal weiter Gas geben und indirekt den Kauf von Staatsanleihen im Jahr 2015 in Aussicht stellen. Die Börsen würde das freuen.

    Hartnäckige Widerstandszone

    Beim DAX erweist sich der Bereich von 9.950/10.050 Punkten zu Wochenbeginn als der erwartet hartnäckige Widerstand. Doch das Chartbild ist insgesamt positiv: Der DAX hat mit dem Sprung über die Marke von 9.500 Punkten nicht nur die 200-Tagelinie, sondern auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie gebrochen. Die Tendenz bleibt aufwärts gerichtet, auch wenn kurzfristig eine Konsolidierung wahrscheinlich ist. Im Bereich von 9.800 Punkten liegt eine wichtige Unterstützung.

    Fazit des Börsenmagazins DaxVestor

    Selbst enttäuschende Meldungen von der Konjunktur sorgen derzeit an den Börsen nur für eine Verschnaufpause. Die expansive Geldpolitik und die Hoffnung auf ein stärkeres Wachstum der Weltwirtschaft im nächsten Jahr sorgen mittelfristig für ein positives Umfeld für die Aktienmärkte. Charttechnisch gesehen kann der DAX kurzfristig in eine Konsolidierungsphase treten, auf Sicht der nächsten Tage oder Wochen wird der Index aber das Allzeithoch bei 10.050 Punkten in Angriff nehmen.

     

    Erfolgreiche Investments wünscht

    Ihr

    Stefan Böhm

    Chefredakteur des Börsenmagazins DaxVestor




    Stefan Böhm
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    Stefan Böhm ist Börsianer mit Leib & Seele. Über die Internetseite www.boehms-dax-strategie.de bietet der Diplom-Volkswirt und Börsenjournalist eine Wissensplattform vom Börsenanfänger bis zum Börsenprofi. Seit 1994 publiziert Böhm in renommierten Fachmagazinen (z.B. als Chefredakteur des Optionsschein-Magazins) und gibt seit 2001 als Geschäftsführer der ATLAS Research GmbH Börsenmagazine und Briefe heraus. Zu seinen Erfolgen zählen nach eigenen Angaben u.a. die punktgenaue Warnung vor der Finanzkrise (2007 mit Gewinn + 335%), das Setzen auf steigende Aktienkurse (seit 2012) und die Vorhersage des Rohöl-/Rubel-Crash (2014).

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    Verfasst von 2Stefan Böhm
    DaxVestor Marktkommentar DAX 30: Angst vor der eigenen Courage? Angesichts der enormen Rallye um 1.600 Punkte seit Mitte November legte der DAX zu Beginn der neuen Woche eine kleine Verschnaufpause ein. Obwohl die Marke von 10.000 Punkten kurzzeitig überschritten wurde, bekommen die Anleger offenbar Angst vor der eigenen Courage. Gründe für eine gedämpfte Stimmung gäbe es genug: Die Weltkonjunktur ist offenbar doch nicht so robust, wie es sich die Optimisten zuletzt ausgemalt haben. So wurden enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus China veröffentlicht.