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    Rohstoffe - Palladium  2110  0 Kommentare 1000 Dollar - das 2015er-Metall

    Autoverkäufe steigen. Katalysatoren brauchen Palladium

    Palladium notiert derzeit um 800 US-Dollar je Unze. Doch das dürfte sich im neuen Jahr ändern. 1000 Dollar sollten kommen. Eine florierende Automobilindustrie treibt die Nachfrage. Das Angebot kann da nicht mithalten.

    Ein fallender Ölpreis ist in der Regel ein Zeichen schwacher Konjunktur. Daher wäre bei einem fallenden Ölpreis auch eher das Zurückgehen anderer Rohstoff-Notierungen zu erwarten. Doch derzeit ist alles anders. Der schwache Ölpreis kommt durch eine starke Ausweitung des Angebots zustande. Damit unterstützt Öl derzeit eher die Konjunktur durch günstigere Produktionsfaktoren.

    Ein besonders starker Profiteur ist dabei die Autoindustrie. Zum einen wird Autofahren über den Benzinpreis billiger. Zum anderen werden alternative Antriebstechniken zwischenzeitlich nicht mehr für so wichtig genommen. Die Ära der Benzin betriebenen Fahrzeuge dürfte allein durch den jüngsten Ölpreis-Einbruch um einige Jahre verlängert worden sein.

    Die jüngsten Zahlen aus den USA zeigen die Renaissance der Autoindustrie. So hat TrueCar errechnet, dass in den USA im November rund 1,3 Millionen neue Autos verkauft wurden. Das sind 4,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die annualisierte Rate beträgt demnach 17,2 Millionen Wagen! Damit ist nahezu das Niveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder erreicht. Und alle diese Fahrzeuge benötigen einen Katalysator.

    In den USA sind Benzinmotoren noch am stärksten vertreten. Und hier kommt Palladium ins Spiel. Denn Palladium ist bei Ottomotoren das Katalysator-Medium erster Wahl. Die Nachfrage nach Palladium dürfte daher auch 2015 sehr hoch bleiben. Und da die Palladium-Lieferungen aus Russland – dem zusammen mit Südafrika größten Palladium-Lieferanten – nicht sicher sind, könnte das Angebot durchaus deutlich hinter der Nachfrage zurück bleiben. Da dürfte auch das Recycling nicht viel ändern.

    Die Nachfrage-Angebot-Relation spricht also bereits für einen starken Palladium-Preis. Hinzu kommen neue Palladium-ETFs, die zudem physisches Palladium vom Markt nehmen. 800 US-Dollar dürften daher zumindest als Durchschnittspreis für 2015 eher eine Untergrenze bedeuten. Es wäre gar nicht mal verwunderlich, wenn Palladium auf 1000 Dollar klettern würde. Da es auf der Produzenten-Seite kaum fundamental ansprechende Unternehmen gibt, sollten Anleger auf ETFs zurückgreifen, um an der Palladium-Entwicklung teilzuhaben. Es gibt bereits einige physisch hinterlegte Produkte, die erste Wahl sein sollten. Wer spekulativer eingestellt ist, kann gut bewertete Optionsscheine nehmen. Es gibt dabei sogar Laufzeiten bis Ende 2017.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Rohstoffe - Palladium 1000 Dollar - das 2015er-Metall Palladium notiert derzeit um 800 US-Dollar je Unze. Doch das dürfte sich im neuen Jahr ändern. 1000 Dollar sollten kommen. Eine florierende Automobilindustrie treibt die Nachfrage. Das Angebot kann da nicht mithalten.

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