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    Euro-Aktienfonds  2249  0 Kommentare Gute Basis für 2015

    Die anhaltende Niedrigzinsphase im Euroraum kommt Aktienfonds entgegen. Schon in diesem Jahr war mit der Assetklasse Rendite zu machen.

    Die wirtschaftliche Aktivität in der Eurozone wird 2015 um 1,3 Prozent zunehmen. Das ist zumindest die Ansicht von Jens Wilhelm, im Vorstand der Union Asset Management Holding AG zuständig für das Portfoliomanagement. „Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, die Rezessionsängste, die die Märkte noch im Herbst gebremst hatten, waren aber übertrieben.“ Wilhelm ist überzeugt, dass auch im kommenden Jahr kein Weg an der Assetklasse Aktien vorbeiführen wird – trotz der aktuell hohen Indexstände. „Damit die Kurse weiter klettern, müssen nun allerdings auch die Unternehmensgewinne steigen“, meint der Union-Vorstand. „Für die Unternehmen aus dem Euroraum ist die Berichterstattung zum dritten Quartal die beste seit langem gewesen.“ Es sprächen weiterhin einige Gründe für Aktien aus dem Euroraum: „Wir rechnen damit, dass der Euro weiter nachgibt.“ Davon sollten exportorientierte Unternehmen profitieren. Die niedrigen Energiepreise würden zudem helfen, die Kosten der Konzerne zu senken. 

    Niedrigzinsumfeld bleibt über Jahre erhalten

    Und dann ist da ja noch die Europäische Zentralbank (EZB): „Wegen der geringen Inflationsraten und des schwachen Wirtschaftswachstums wird die EZB die Leitzinsen in der Eurozone auf ihrem historisch niedrigen Niveau belassen“, ist Wilhelm überzeugt. „Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass die expansiven Maßnahmen noch ausgedehnt werden – zunächst voraussichtlich ab Anfang 2015 über den Ankauf von Unternehmensanleihen.“ Sollte die Zentralbank sich darüber hinaus dazu entschließen, auch Staatsanleihen aufzukaufen, sei ein noch niedriger Zins denkbar. „Auf jeden Fall bleibt und bei dem aktuellen Wachstumspfad das Niedrigzinsumfeld noch mehrere Jahre erhalten“, so Wilhelm.

    Konjunkturabhängige Dividendentitel attraktiv

    Auch Nicolas Simar, Leiter der Equity Value Boutique bei ING Investment Management, ist von Euroland-Aktien überzeugt – insbesondere von Dividendentiteln: „Die Renditen europäische Aktien liegen deutlich über den Anleiherenditen“, erläutert er. „So entspricht die Renditelücke zwischen europäischen Dividendentiteln und Bundesanleihen immer noch 90 Prozent der Lücke zum Höhepunkt der Finanzkrise im September 2008.“ In der aktuellen Zyklusphase setzt Simar vor allem auf konjunkturabhängige Dividendentitel wie Banken, Grundstoffe und Medien im Gegensatz zu defensiv ausgerichteten Werten. „Defensive Aktien sind wegen der Neubewertung des KGVs in den Bereichen Pharma, Immobilien und Telco überbewertet“, erläutert der ING-Experte. „Gerade nach der Asset Quality Review der EZB illustrieren europäische Banken das Potenzial künftigen Dividendenwachstums am eindrucksvollsten.“

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    Patrick Daum
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    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
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    Verfasst von 2Patrick Daum
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