Rohstoffe
Goldpreis: Gewinnmitnahmen belasten
Foto: Deutsche Bundesbank
Trotz schwacher US-Aktien fiel der Goldpreis aufgrund von Gewinnmitnahmen vom höchsten Stand seit sechs Wochen leicht
zurück.
Vor dem anstehenden Jahreswechsel und im Vorfeld der zweitägigen Fed-Sitzung (Dienstag und Mittwoch) fahren viele Investoren ihr Gold-Exposure zurück. Unter den Marktakteuren wird befürchtet, dass
sich der Tonfall der US-Notenbanker ändern und eine früher als bislang geglaubte Erhöhung der US-Leitzinsen wahrscheinlicher werden könnte. Am weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares machte sich dies
allerdings nicht bemerkbar, schließlich nahm dessen gehaltene Goldmenge bereits den zweiten Tag in Folge zu. Gegenüber dem Vortag erhöhte sich diese von 721,81 auf 724,80 Tonnen. Die leichte
Dollarschwäche half dem gelben Edelmetall hingegen nicht in höhere Kursregionen. Weil der Ölpreis keine Anstalten macht, seinen Abwärtstrend zu beenden,
sorgt sich die Finanzwelt derzeit eher um eine drohende Deflation, was das Kaufargument „Inflationsschutz“ ins Leere laufen lässt. Charttechnische Widerstände tun ein Übriges, den Aufwärtsdrang des
Goldpreises zu bremsen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar)
um 5,30 auf 1.224,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Atempause nach Absturz
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Nach dem gestrigen Ölpreissturz gab es zwar einen leichten Rebound zu vermelden, „echte Kaufargumente“ die auf lange Sicht für den Kauf von Rohöl sprechen, sind aber weiterhin Mangelware. Der
saudische Ölminister Al-Naimi machte auf der Klimakonferenz in Lima keine Hoffnung auf eine Produktionskürzung seines Landes. In dieses Umfeld passt auch die Meldung, dass Kuwait seinen asiatischen
Kunden weitere Preissenkungen eingeräumt hat.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,50 auf 61,44 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,47 auf 64,71 Dollar anzog.
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