checkAd

    DAX  10602  6 Kommentare „Die besten Aktien sind direkt vor Eurer Nase!“

    All über all bekommt man dieser Tage die Prognosen der Banken zu den Finanzmarkttrends für 2015 zu lesen. Alte Trends werden fortgeschrieben, bewährte Muster aufgegriffen - und natürlich wird wie immer in Amerika alles besser als bei uns. Dabei täte den hiesigen Anlageexperten etwas Lokalpatriotismus gut, denn die größten Profiteure der globalen Gemengelage sind direkt vor ihrer Nase in Frankfurt an der Börse zu Schnäppchenpreisen gelistet.

    Ja, deutsche Aktien haben in diesem Jahr enttäuscht. Und ja, amerikanische Aktien aus dem Dow Jones und dem S&P 500 liefen auch wegen Währungseffekten um Längen besser als deutsche Dividendentitel. Aber das einzig stetige an der Börse ist der Wandel. Es spricht viel dafür, dass dies auch im nächsten Jahr so sein wird – nur mit umgekehrten Vorzeichen!

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.571,61€
    Basispreis
    16,65
    Ask
    × 10,76
    Hebel
    Long
    16.265,24€
    Basispreis
    16,68
    Ask
    × 10,74
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Schaut man sich die Bewertung der 22 bedeutendsten Aktienmärkte der Welt an, dann rangiert der DAX in der Rangliste der günstigsten Märkte an sechster Stelle. Indien (Platz 21), die Schweiz (Platz 20), die USA (Platz 19) oder Hong Kong (Platz 16) sind weitaus teurer, aber weder sicherer noch potenter in Hinblick auf die Ertragserwartungen der dortigen Unternehmen. Mit einem KGV von 12,7, einer Dividendenrendite von 2,7 Prozent und einer Aktienrendite von 7,8 Prozent ist der DAX bei einem Kapitalmarktumfeld, das bis in den Bereich fünfjähriger Staatsanleihen hinein von negativen Zinsen geprägt ist, historisch preiswert.

    Traumkonstellation für 2015

    Hatten noch bis in den Oktober hinein die schlechteren Wachstumsaussichten für China, Brasilien und Russland die Stimmung bei deutschen Unternehmen eingetrübt, hat sich das Bild nun um 180 Grad gedreht. Verantwortlich dafür sind gleich vier Gründe:

    Erstens der schwache Euro, vor allem gegenüber dem US-Dollar. Zwar gehen nur 8 Prozent der deutschen Exporte in die USA, dennoch werden nahezu 23 Prozent der Umsätze von DAX-Unternehmen im Dollarraum erwirtschaftet. Dies erhöht die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Konzerne und lässt deren Bilanzgewinne in Euro anschwellen.

    Zweitens sind die Energiepreise als wesentlicher Kostenfaktor seit dem Sommer um über 30 Prozent gesunken. Lediglich ein DAX-Wert, nämlich BASF, erwirtschaftet rund 20 Prozent ihrer Erträge mit der Energieförderung. Alle anderen DAX-Unternehmen freuen sich über sinkende Energiekosten.

    Lesen Sie auch

    Drittens steht den Europäern-  und damit auch den Deutschen – 2015 eine Liquiditätssause sonders gleichen ins Haus. Wahrscheinlich wird die EZB schon am 22. Januar Details zu ihrem geplanten „QE“-Programm veröffentlichen und erläutern, wie sie die mehr als 1 Billion Euro innerhalb von zwei Jahren an den Märkten ausgeben will. Außerdem plant die EU gerade ein gewaltiges Konjunkturprogramm im Volumen von über 1,2 Billionen Euro (ursprünglich nur 300 Mrd. Euro), dass nach Vorstellung von EU Kommissionspräsident Juncker schon im Sommer 2015 mit ersten Infrastrukturprojekten starten soll.

    Und viertens scheint sich die Binnenkonjunktur in Deutschland zu erholen. Treiber der Konsumnachfrage werden zum einen die freiwerdenden Gelder sein, die für Energieausgaben aller Art eingespart werden. Zum anderen lässt die steigende Zahl der Beschäftigten die gesamte Lohnsumme steigen, die für Konsumzwecke ausgegeben werden kann.

    Die deutschen, aber auch europäischen Aktienmärkte werden von dieser Gemengelage global betrachtet am meisten profitieren und zu den Gewinnern 2015 gehören. Darauf werden wir auch bei unseren Fonds PRIMA - Globale Werte und PRIMA - TOP 20 setzen.

     

     

     



    Thomas Hellener
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Thomas Hellener
    DAX „Die besten Aktien sind direkt vor Eurer Nase!“ All über all bekommt man dieser Tage die Prognosen der Banken zu den Finanzmarkttrends für 2015 zu lesen. Alte Trends werden fortgeschrieben, bewährte Muster aufgegriffen - und natürlich wird wie immer in Amerika alles besser als bei uns. Dabei …

    Disclaimer