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    Aktien Frankfurt Schluss  2714  0 Kommentare Gute US-Daten schüren Zinssorgen - Dax rauscht in den Keller

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Furcht vor schnell steigenden Zinsen in den USA hat den Dax am Montag gebremst. Nach seiner steilsten Wochentalfahrt seit mehr als drei Jahren sackte der Leitindex nun weiter ab und fiel um 2,72 Prozent auf 9334,01 Punkte. Am Freitag hatte das Börsenbarometer bereits knapp drei Prozent eingebüßt und damit einen Wochenverlust von 4,88 Prozent erlitten. Die bisherige Jahresbilanz beim Dax weist nun einen Abschlag von mehr als zwei Prozent auf. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es am Montag um 1,32 Prozent auf 16 158,43 Punkte nach unten. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 2,05 Prozent auf 1304,12 Punkte ein.

    Die Angst, dass die Leitbörse Wall Street nach der wochenlangen Rekordjagd ins Straucheln gerät, sorge für herbe Kursverluste an den weltweiten Aktienmärkten, sagte Marktanalyst Jens Klatt von DailyFX.

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    GUTE US-DATEN SCHÜREN SORGE VOR SCHNELLEM ZINSANSTIEG

    Hinzu kommt Klatt zufolge das absehbare Ende der sehr lockeren US-Geldpolitik zur Stützung der Wirtschaft, zumal die Industrie in den Vereinigten Staaten im vergangenen Monat spürbar an Fahrt gewonnen hatte. Dies passe in das Bild einer "unmissverständlich starken" US-Konjunktur, auf die bereits der überraschend deutliche Anstieg der Einzelhandelsumsätze in November hingedeutet habe, sagte Analyst Paul Dales vom Analysehaus Capital Economics. Die Anleger sorgen sich Börsianern zufolge nun, dass die US-Notenbank Fed auf ihrer Sitzung am Mittwoch Signale für eine unerwartet rasche Leitzinsende geben könnte.

    Schwächster Dax-Wert war die RWE -Aktie mit minus 4,66 Prozent. Sie weitete damit ihren fast vierprozentigen Verlust vom Freitag aus, als das Management eine Änderung seiner bisherigen Dividendenpolitik angekündigt hatte. Die US-Investmentbank Merrill Lynch vermutet hinter dem Schritt des angeschlagenen Versorgers eine versteckte Gewinnwarnung.

     

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    LUFTHANSA SEHR SCHWACH

    Ein Vorstoß des Billigfliegers Ryanair warf einen Schatten auf die Lufthansa-Aktien - sie sanken um rund drei Prozent. Die irische Fluggesellschaft will mehr Geschäftsreisende anlocken und deshalb künftig am Drehkreuz München starten und landen. "Wir kommen in alle eure größeren Flughäfen außer Frankfurt", kündigte Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs in der "Wirtschaftswoche" an. Allerdings sei noch nichts unterschrieben.

    Die Adidas -Papiere schlugen sich mit einem Minus von 1,61 Prozent noch besser als der Gesamtmarkt. "Wir werden in diesem Jahr mit einem Rekordumsatz in unserem Heimatmarkt Deutschland abschließen", hatte der Vorstandschef des Sportartikelherstellers, Herbert Hainer, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Die erfolgreiche Fußball-WM und der Rekordabsatz an DFB-Trikots hätten dazu beigetragen.

     

    DEUTLICHE VERLUSTE IN EUROPA

    Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone büßte 2,75 Prozent auf 2982,90 Punkte ein. Der Leitindex in Paris verlor rund zweieinhalb Prozent und der Londoner FTSE 100 fiel um knapp zwei Prozent. An der Wall Street sank der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa um knapp ein Prozent.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,19 Prozent auf 139,45 Punkte. Der Bund Future sank um 0,04 Prozent auf 154,68 Punkte. Der Kurs des Euro stieg und notierte zuletzt bei 1,2472 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2426 (Freitag: 1,2450) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8048 (0,8032) Euro./la/jha/

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---




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