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    AKTIEN IM FOKUS 2  1174  0 Kommentare Adidas, Metro und Stada im Sog des Rubel-Verfalls unter Druck

    (Neu: Schlusskurse)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Unternehmen mit einem bedeutenden Geschäftsanteil in Russland sind am Dienstag an der deutschen Börse unter Druck geraten. In den wichtigsten Indizes nennen Börsianer vor allem den Sportartikelhersteller Adidas und das Handelsunternehmen Metro aber auch Stada als diejenigen Werte, die besonders stark unter dem scheinbar unaufhaltsamen Verfall der russischen Währung leiden.

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    Zuletzt sank der Rubel zum US-Dollar nochmal um mehr als zehn Prozent, nachdem die russische Währung bereits zum Wochenauftakt mehr als elf Prozent verloren hatte. Zum Euro verlor der Rubel am Dienstag zeitweise fast 20 Prozent, nach über 9 Prozent am Vortag. Die Turbulenzen in Russland machten auch der Moskauer Börse zu schaffen: Der russische RTS-Interfax-Index rutschte in Dollar berechnet nochmal um mehr als 12 Prozent ab.

    RUSSLANDGESCHÄFT ALS BELASTUNGSFAKTOR

    Börsianer verkauften nun die Titel von Unternehmen mit einem umfangreicheren Russlandgeschäft wie Adidas aus dem Dax, hieß es am Markt. Die Aktie verlor am Dax-Ende 2,13 Prozent auf 55,14 Euro. Die kurzfristigen Risiken bei dem Sportartikelhersteller stiegen wegen der Abwertung des Rubel deutlich an, hatte beispielsweise Analyst Christian Schwenkenbecher von Hauck & Aufhäuser in der Vorwoche betont. Mit der gleichen Argumentation hatte Analyst Julian Easthope von der britischen Investmentbank Barclays die Aktie bereits zu Monatsbeginn abgestuft.

    Die Anteile an dem stark in Russland engagierten Handelskonzern Metro litten ebenfalls unter den Turbulenzen in Russland und rutschten um knapp ein Prozent ab. Dabei hatten Händler die am Morgen vorgelegten Zahlen zunächst noch positiv bewertet. Das Ergebnis sei besser als befürchtet ausgefallen, gerate aber mit dem steilen Verfall des Rubel und dem Ausverkauf an der russischen Börse in den Hintergrund, sagte Händler Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel.

    Börsianern zufolge verdüstern sich vor allem die Perspektiven für die Abhol-Großmärkte in dem Land. Diese Aktivitäten wollte Metro teilweise an die Börse bringen. Davon kann derzeit wegen der wirtschaftlichen Probleme des Landes aber keine Rede sein.

    SCHARFE KURSZIELSENKUNGEN

    Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers nahm sein Kursziel für die Metro-Aktie von 30 auf 28 Euro zurück, blieb aber bei seiner Einstufung "Add". Seine reduzierte Schätzung für das operative Ergebnis (Ebit) im Geschäftsjahr 2014/15 sowie das niedrigere Kursziel reflektierten den Kollaps des russischen Rubel, betonte er. Metro-Chef Olaf Koch sei aber zuversichtlich, dass der Handelskonzern Fahrt aufnehme und fundamental besser aufgestellt sei als in den vergangenen Jahren.

    Analyst Igor Kim von Close Brothers Seydler nahm den Kollaps des Rubel zum Anlass die Papiere von Stada auf "Sell" abzustufen und das Kursziel von 33 auf 24 Euro zusammenzustreichen. Die trübe Wirtschaftslage in Russland mit dem Kollaps des Rubel sollte die Aktie des Generikaherstellers belasten. Wegen des hohen Engagements von Stada in dem Land mit einem Umsatzanteil von rund 20 Prozent habe er seine Schätzungen für die Jahre 2014 und 2015 reduziert./edh/fat/jha/





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