checkAd

    Chef der Wirtschaftsweisen  851  0 Kommentare „Von Investitionslücke in Deutschland kann keine Rede sein“

    Nach Ansicht des Chefs der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, kann von einer Investitionslücke in Deutschland keine Rede sein. Damit widerspricht der Vorsitzende des Sachverständigenrats in der „WirtschaftsWoche" den Forschern des DIW, die bei den gesamtwirtschaftlichen Investitionen eine Mangel von 80 bis 100 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland sehen. (siehe: Deutschland lebt von Substanz - Gefährliche Investitionslücke von 80 bis 100 Milliarden Euro pro Jahr)

    Hinter der These der Investitionslücke stecke „eine völlig willkürliche Annahme“. Vermutlich hätten die Investitionen aus guten Gründen nicht stattgefunden, „weil ihre erwartete Rendite nicht hoch genug war“. Deshalb plädiere der Sachverständigenrat dafür, die Rahmenbedingungen für Investitionen in Deutschland zu verbessern. „Unsere Wirtschaftspolitik kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen“, verlangte Schmidt in der „WirtschaftsWoche".

    Schmidt warnte zudem vor staatlichen Investitionen als Ausgleich für unterbliebene strukturelle Reformen: „Das ist, als ginge man als übergewichtiger Mensch zum Arzt. Eigentlich müsste der mir empfehlen, mich gesünder zu ernähren und mehr Sport zu treiben. Das ist mühsam und dauert lange, aber es hilft nachhaltig.“ Stattdessen laute der Ratschlag: „Fettabsaugen reicht auch, geht problemlos.“ Konkret könne die Politik sagen: „Dann machen wir ein bisschen was an den Investitionen, schon stimmt das Wachstum. Die strukturellen Reformen bleiben dann liegen. Mir ist das zu leichtfertig und zu verführerisch für die Politik“, sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.






    wallstreetONLINE Redaktion
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen

    Melden Sie sich HIER für den Newsletter der wallstreetONLINE Redaktion an - alle Top-Themen der Börsenwoche im Überblick! Verpassen Sie kein wichtiges Anleger-Thema!


    Für Beiträge auf diesem journalistischen Channel ist die Chefredaktion der wallstreetONLINE Redaktion verantwortlich.

    Die Fachjournalisten der wallstreetONLINE Redaktion berichten hier mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den Partnerredaktionen exklusiv, fundiert, ausgewogen sowie unabhängig für den Anleger.


    Die Zentralredaktion recherchiert intensiv, um Anlegern der Kategorie Selbstentscheider relevante Informationen für ihre Anlageentscheidungen liefern zu können.


    Mehr anzeigen

    Chef der Wirtschaftsweisen „Von Investitionslücke in Deutschland kann keine Rede sein“ Von einer Investitionslücke in Deutschland keine Rede sein, sagt der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt. Hinter der These der Investitionslücke stecke „eine völlig willkürliche Annahme“.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer