Seltene Erden
Nach WTO-Schiedsspruch: China öffnet Export von Seltenen Erden
Gebraucht werden sie für die Herstellung vieler Technologieprodukte. Produziert werden sie fast ausschließlich in China: Seltene Erden. Das Reich der Mitte hat nun auf einen Schiedsspruch
der Welthandelsorganisation (WTO) reagiert und die Exportbegrenzungen aufgehoben.
China produziert laut „Spiegel
Online“ mehr als 90 Prozent der weltweiten Seltenen Erden und besitzt somit ein Quasi-Monopol. Beim Export der Seltenen Erden zeigte sich China äußerst restriktiv und verwies unter
anderem auf die umwelttechnischen Probleme bei der Produktion. Mehrfach hatte China seit 2005 deswegen die Ausfuhr der gefragten Rohstoffe begrenzt, berichtet das Nachrichten-Magazin. Das rief die
Hightech-Industrie auf den Plan. Immer mehr westliche Unternehmen machten sich Sorgen, denn ohne Seltene Erden ließen sich viele Endprodukte von Handys über Computer bis zu Batterien nicht mehr wie
bisher herstellen.
Die USA, die EU und Japan klagten schließlich gegen die Exportbegrenzungen der Seltenen Erden. Im März urteilte das WTO-Schiedsgericht, die Beschränkung der Ausfuhren verschaffe „chinesischen
Unternehmen unfaire Wettbewerbsvorteile“, schreibt "Spiegel Online". Dies trieb die Preise für einige der Seltenen Erden zeitweise erheblich in die Höhe. Mittlerweile haben die westlichen Länder
aber auch versucht, ihre Abhängigkeit von Chinas Seltenen Erden zu reduzieren und die gefragten Rohstoffe zu ersetzen.