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     2739  0 Kommentare Deutsche Bank und Commerzbank im Grexit-Fieber

    Griechenland, Ölpreisverfall und dazu noch der Euro-Absturz – gleich zu Jahresbeginn ist die Nervosität an den Märkten wieder zurück. Der VDAX-New als Angstbarometer liegt mit knapp 27 Punkten auf einem ähnlich hohen Niveau wie zuletzt Mitte Oktober. Gerade viele ausländische Investoren scheinen sich derzeit aus den hochliquiden deutschen Blue Chips zu verabschieden. Der DAX zeigt Relative Schwäche gegenüber TecDAX und MDAX. Wenig überraschend, denn wegen der herben Verluste beim Euro erleiden ausländische Anleger nicht nur Kursverluste sondern auch Währungsverluste.  

    BMW mit Jahresendspurt

    Prozentual gesehen war der gestrige Rücksetzer der größte Verlust seit Anfang März 2014. Technisch gesehen ist der Index noch nicht überverkauft, weitere Verluste sollten einkalkuliert werden. Im Chart-Webinar am Abend werden wir uns genauer den DAX anschauen. Zuvor beleuchten wir die Märkte bereits unter der fundamentalen Lupe. Die gesamte Januar-Übersicht unserer Webinare finden Sie hier.

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    BMW_iaa_10Unter den Einzelwerten rücken Autoaktien nicht nur wegen der Technikmesse CES in Las Vegas in den Fokus. Für Bewegung sorgen auch frische US-Absatzzahlen. Daimler steigerte zum Jahresschluss die Verkäufe um gut vier Prozent, BMW erzielte ein Plus von 9,5 Prozent, während VW nahezu stagnierte. Mit einem ETF können Anleger an den weiterhin guten Aussichten der Autobranche kostengünstig partizipieren, etwa mit der WKN LYXoAN. Die Gesamtkostenquote ist mit 0,30 Prozent im Jahr vergleichsweise günstig.

    Blick in die Bilanzen der Banken

    Überlagert werden viele Unternehmensmeldungen aber vorerst von der Entwicklung in Griechenland. Bis zu den Parlamentswahlen in Athen am 25. Januar vergehen zwar noch knapp drei Wochen. Bereits jetzt erfasst ein möglicher Austritt aus der Eurozone die Märkte aber mit voller Wucht. Im Fokus stehen wieder einmal die Finanzwerte. Daten zufolge waren die heimischen Institute im September mit rund 23,5 Mrd. Euro in Griechenland engagiert. Davon entfallen allerdings nur rund 4,6 Mrd. Euro auf Banken. Die Deutsche Bank war nach eigenen Angaben zuletzt mit knapp 300 Mio. Euro dabei, die Commerzbank hat knapp 400 Mio. Euro in ihren Büchern. Neben den französischen Geldhäusern sind die hiesigen Institute offenbar die größten Gläubiger. Angesichts der geringen Summen wären die Folgen für die heimischen Banken aber begrenzt.

    Ölpreis dürfte Gazprom-Erholung verhindern

    Gazprom über 3 Monate

    Gazprom über 3 Monate

    Wer noch etwas mehr Nervenkitzel haben möchte, wirft einen Blick auf Gazprom. Mit Blick auf die Bewertung erscheint die Aktie des russischen Energieriesen zunächst günstig. Auf Basis der Gewinnschätzungen von Analysten für 2015 lockt der Wert mit einem KGV von 2,7. Ob die Gewinne aber auch tatsächlich erzielt werden, steht auf einem anderen Blatt. Wesentlicher Taktgeber bleibt der Ölpreis, denn bei vielen Lieferverträgen wurde der Gaspreis an die Entwicklung des schwarzen Goldes gekoppelt.

    Von dieser Seite ist aber nach wie vor keine Entspannung zu erwarten. Das Jahr 2015 beginnt am Ölmarkt genauso wie es im vergangenen Jahr zu Ende gegangen ist. Brent notiert inzwischen auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2009. Die Veränderung des Ölpreises gegenüber dem Vorjahresmonat liegt nahe der Minus-50-Prozent-Marke. Zumindest während des Crashs in den Jahren 1986 und 2009 kam es ab einem ähnlichen Niveau zu einer Gegenbewegung. Viel sollten Anleger aber nicht erwarten. Mit Russland und dem Irak haben zuletzt zwei große Ölproduzenten ihre Produktion auf das höchste Niveau seit Jahrzehnen gesteigert. Unsere umfangreiche Analyse zu Gazprom finden Sie hier.

    Wichtige Daten am Dienstag

    Um 9.55 Uhr wird der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Deutschlands veröffentlicht. Laut Schätzungen ist er im Dezember von 52,1 auf 51,4 Punkte gesunken. Damit läge er nur noch knapp oberhalb der 50er-Marke, die als Schwelle zwischen einem Schrumpfen und einem Wachstum des Sektors gilt. Der Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone folgt 5 Minuten später. Um 16 Uhr wird der richtungsweidende Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor bekannt gegeben. Er soll im Dezember zwar auf 58,5 Punkte zurückgegangen sein. Nichts desto trotz würde er immer noch ein sehr starkes Wachstum andeuten. Anleger sollten allerdings nicht vergessen, dass der Index ebenso wie viele harte US-Konjunkturdaten saisonal bereinigt ist. Gleichzeitig mit dem Einkaufsmanagerindex werden die Industrieaufträge publiziert. Sie sollen im November um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken sein.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank und Commerzbank im Grexit-Fieber Griechenland, Ölpreisverfall und dazu noch der Euro-Absturz – gleich zu Jahresbeginn ist die Nervosität an den Märkten wieder zurück. Der VDAX-New als Angstbarometer liegt mit knapp 27 Punkten auf einem ähnlich hohen Niveau wie zuletzt Mitte …

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