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     5175  0 Kommentare Exxon, C.A.T. Oil, Gazprom – Milliardenumschichtungen in den Ölsektor

    Auf den ersten Blick sind die Vorgaben aus Übersee erneut wenig hilfreich für den DAX. Schaut man genauer hin, sieht die Sache nicht ganz so schlecht aus. Im späten Handel erholten sich die wichtigsten US-Indizes von ihren Tagestiefs, ein gutes Signal. Besonders der S&P 500 steht an einer kritischen Marke. Im Bereich um 2.000 Punkte verläuft die steigende 100-Tage-Linie – seit Mitte 2013 endete nahezu jeder Rücksetzer am gleitenden Durchschnitt. Zumindest eine kurze Gegenbewegung ist nun recht wahrscheinlich. Für den Januar sind die Aussichten hingegen nicht so gut.

    Besonders die ersten zwei, drei Handelstage sind für die Bullen an den US-Märkten eigentlich fest reserviert. Im Jahresverlauf gibt es nur sehr wenige Tage, an denen die Gewinnchancen höher liegen. Der Beginn verlief nun ganz anders als statistisch erwartet, denn der S&P steht bereits deutlich unter dem Jahresschluss von 2.058 Punkten. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine positive Januar-Performance auf nur noch 38 Prozent.

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    DAX über 3 Monate

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    Dieser drohenden negativen Entwicklung wird sich auch der DAX nicht entziehen können, zumal die Fallhöhe bei den US-Indizes nach der guten Entwicklung im vergangenen Jahr wesentlich größer ist. DAX Rally oder Einbruch lautete gestern die Frage im Chart-Webinar, die Aufzeichnung finden Sie hier. Passend für die Short-Seite oder auch als Absicherung ist der Knock out Bear, WKN DT2GX5. Der Basispreis von 10.124 Punkten führt zu einem Hebel von 15,6, der Schein hat keine Laufzeitbegrenzung. Für steigende Kurse bietet sich die WKN CC5NV7 – aber Vorsicht, der Hebel fällt mit 53 recht sportlich aus. Weitere Scheine finden Sie wie immer in unserer ISIN-Liste.

    Schnäppchenjäger steigen ein

    Antizyklische Investments sind immer sehr reizvoll, aber natürlich auch mit erhöhten Risiken behaftet. Aktuell bietet sich gerade für nervenstarke Anleger der Ölpreis an. Nach Verlusten von mehr als 50 Prozent scheint der Abwärtstrend reif für eine Gegenbewegung zu sein – so denken zumindest einige Investoren. Inzwischen werden verstärkt Positionen in Aktien von Exxon Mobil sowie Schlumberger und anderen Unternehmen aus dem Energiesektor aufgebaut. Im Dezember sind mehr als 3,16 Mrd. Dollar in entsprechende Fonds (ETFs) geflossen. Der Wert übertrifft den Jahresdurchschnitt um den Faktor 4 und liegt über dem vormaligen Rekord von Ende 2007, als Öl noch bei gut 90 Dollar notierte.

    Eine schnelle Gegenbewegung wird allerdings nicht erwartet, vielmehr setzen die Investoren auf langfristig höhere Preise. Dies zeigt sich an der Terminkurve. Bei Brent verläuft der Anstieg recht flach, in 12 Monaten rechnen die Händler mit Notierungen von rund 65 Dollar.

    Analysten sind mutig

    Gazprom auf 12 Monate

    Gazprom auf 12 Monate

    Unter dem Strich bleibt aber festzuhalten, dass viele Schnäppchenjäger bereits jetzt strategische Engagements eingehen. Energie-ETFs verzeichneten 2014 insgesamt Neugeldzuflüsse von rund 9,3 Mrd. Dollar und damit mehr als jeder andere Sektor. Rückenwind kommt auch von Analystenseite. Für die 44 Unternehmen im S&P 500 aus dem Energiesektor rechnen die Strategen mit Kursgewinnen von rund 23 Prozent auf Sicht von einem Jahr. Für keine andere Branche sind die Finanzprofis ähnlich bullisch gestimmt. Wer hier einsteigt, sollte aber mit hohen Schwankungen rechnen. So stürzte der S&P 500 Energy-Index ausgehend von Sommer 2014 bis Mitte Dezember um rund ein Viertel ab. Alternative Ideen auf den Ölsektor haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

    Noch deutlicher fallen die Verluste bei spekulativeren Titeln aus dem Sektor wie Gazprom aus. Richtig ist, dass die Aktie günstig bewertet ist. Wegen einer Dividendenrendite von 4 Prozent die Aktie zu kaufen, macht nur wenig Sinn. Denn die Aktie kann innerhalb von wenigen Tagen um mehr als vier Prozent fallen, womit die gesamte Dividende aufgezehrt wäre. Das KGV liegt zwar je nach Gewinnschätzung bei lediglich 2 oder 3. Das Problem ist allerdings, dass das KGV von Gazprom in der Vergangenheit auch mal mehrere Jahre lang auf einem derartigen Niveau geblieben ist.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Exxon, C.A.T. Oil, Gazprom – Milliardenumschichtungen in den Ölsektor Auf den ersten Blick sind die Vorgaben aus Übersee erneut wenig hilfreich für den DAX. Schaut man genauer hin, sieht die Sache nicht ganz so schlecht aus. Im späten Handel erholten sich die wichtigsten US-Indizes von ihren Tagestiefs, ein gutes …

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