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    Egbert Prior  4272  0 Kommentare Bei BASF antizyklisch handeln

    Die Aktie liegt derzeit auf dem Wühltisch. Am Dienstag war das Papier für schlappe 66 Euro zu haben. Das bedeutet einen satten Abschlag von 25% gegenüber dem Allzeithoch im Juni (88,28 Euro). Sie müssen wissen, daß BASF seit Jahrzehnten immer wieder neue Spitzenkurse erreicht. Das wird auch dieses Mal so sein. Im Nachhinein erweisen sich Korrekturen immer wieder als attraktive Kaufgelegenheiten. Im Moment machen sich Anleger über die verhaltene Konjunkturentwicklung Sorgen. Die Chemiebranche ist nun einmal zyklisch, in Boomjahren geht es dann aber umso kräftiger wieder aufwärts. Der Vorstand kappte die Gewinnprognose für das neue Jahr. Es sollen nun 10 bis 12 Milliarden verdient werden, während die offizielle Planung zuvor noch ein operatives Ergebnis von 14 Milliarden Euro in Aussicht stellte. Kein Beinbruch, Analysten hatten im Schnitt ohnehin nur mit rund 11 Milliarden gerechnet. Börsianer gerieten auch in Wallung, weil ein geplanter Deal mit dem russischen Energieriesen Gazprom in letzter Minute platzte. Geplant war, daß die BASF-Tochter Wintershall gemeinsam mit den Russen Erdgasvorkommen in Sibirien ausbeuten sollte. Im Gegenzug hätte Wintershall das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft vollständig an den russischen Partner abgegeben. Im Zeichen der Ukraine-Krise stellt sich allerdings die Frage, ob der Deal für BASF tatsächlich so sinnvoll gewesen wäre wie zuvor gedacht. Bei allen Aufgeregtheiten des Tages, sollte man die Kirche im Dorf lassen. Die größte Chemiefabrik der Welt wird auch 2015, dem Jahr des 150jährigen Firmenjubiläums, glänzende Geschäfte machen. Wir taxieren einen Anstieg des Gewinns von etwa 5,50 Euro auf knapp 6 Euro je Anteilsschein. Das KGV günstige 11. Dividendenrendite gut 4%. Zuletzt hatte der Chemieriese 2,70 Euro je Anteilsschein ausgekehrt. Eine weitere Erhöhung wahrscheinlich. BASF zählt nämlich zu den „Dividendenkönigen“. Die Ausschüttung steigt nahezu jedes Jahr. Mit gut 60 Milliarden liegt die aktuelle Marktkapitalisierung deutlich unter dem Jahresumsatz, 2014 dürften etwa 72 Milliarden durch die Bücher gegangen sein. Mit Spannung wird die Bilanzpressekonferenz am 27. Februar erwartet. Dann wird der Vorstand auch eine neue Langfristplanung veröffentlichen. Aller Voraussicht nach werden die Ludwigshafener in Zukunft weiter kräftig wachsen. Bislang wird den Aktionären bis 2020 ein Umsatzwachstum von mehr als 50% auf 110 Milliarden in Aussicht gestellt, der operative Gewinn soll sich glatt verdoppeln auf 22 Milliarden. Die Aktie ist ein Dauerbrenner, in den letzten 20 Jahren hat sich der Kurs mehr als verachtfacht. Dabei sind die Dividenden noch gar nicht berücksichtigt. Fazit: Langfristig orientierte Anleger dürften an der Aktie noch viel Freude haben.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Bei BASF antizyklisch handeln Die Aktie liegt derzeit auf dem Wühltisch. Am Dienstag war das Papier für schlappe 66 Euro zu haben. Das bedeutet einen satten Abschlag von 25% gegenüber dem Allzeithoch im Juni (88,28 Euro). Sie müssen wissen, daß BASF seit Jahrzehnten immer …

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