China Solar

Chinesische Regierung will weitere Konsolidierung

Peking / New York 09.01.15 - Die chinesische Regierung hat ihre Pläne für die Konsolidierung des chinesischen Solarsektors weiter konkretisiert. In den nächsten zwei Jahren sollen nur mehr zehn Unternehmen das Gros der Produktion schultern.

In den vergangenen Jahren hat Peking die chinesische Solarbranche mit staatlichen Krediten gestützt. Dies führte zu massiver Kritik und Sanktionen gegen chinesische Solarproduzenten im Ausland. In China selbst haben massive Überkapazitäten zu einer langjährigen Krise der Branche geführt, in deren Zuge viele Unternehmen in die Pleite gerutscht sind.

Die Regierung hat deshalb bereits mehrmals Anstrengungen unternommen, die Masse an Unternehmen im Sektor zu reduzieren. Dies sollte durch Übernahmen und auch Schließungen erfolgen. Zum Jahresanfang hat Peking nun neue Richtlinien für die Branche erlassen. Kern dieser Richtlinien ist das Ziel des chinesischen Industrie- und IT-Ministeriums, die Zahl der PV-Modulproduzenten bis Ende 2017 zu reduzieren, so dass zehn Unternehmen 70 bis 80 Prozent des heimischen Bedarfs decken können. Dabei wurde aber nicht mitgeteilt, welche Unternehmen am Ende der Konsolidierungsphase stehen sollen. Fakt ist jedoch, dass die Unternehmen das Rückgrat der chinesischen Solarbranchen werden sollen und damit auch in den Genuss von staatlicher Unterstützung kommen dürften.

Nachdem das Jahr 2014 für die Aktien des chinesischen Solarsektors wenig erfolgreich verlief, kam es am Donnerstag zu einer ersten Aufwärtsbewegung seit Jahresbeginn. Canadian Solar stiegen um 4,3 Prozent auf 22,89 USD, Trina Solar stiegen um 2,3 Prozent auf 8,78 USD, JinkoSolar verbesserten sich um 6,5 Prozent auf 18,56 USD. Für Yingli Green Energy ging es um 0,2 Prozent auf 2,11 USD aufwärts und JA Solar verteuerten sich um 1,9 Prozent auf 7,83 USD.