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    finanzmarktwelt.de  3790  1 Kommentar
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    Dubai hat auf Sand gebaut

    Von Claudio Kummerfeld, www.finanzmarktwelt.de

    Die Dubai-Blase war nie zu Ende – sie platzt ständig und entsteht ständig neu. Mit gesundem Menschenverstand kann man sich fragen und gleich die Antwort mitgeben: Wenn in 20 Jahren in einem kleinen Wüstenemirat mit gerade mal 2 Mio Einwohnern, das kein Öl mehr besitzt, mehrere hundert Wolkenkratzer gebaut werden, wer soll in diesen Hochhäusern wohnen und arbeiten? Woher sollen die ganzen Arbeitsplätze in den Büros kommen? Entstehen die alle aus dem Nichts? Die Antwort: (fast) keiner wohnt dort, (fast) keiner arbeitet dort – denn sie stehen genau wie vor 7 Jahren größtenteils leer. Es sind Hochglanz-Investitionsruinen.

    Tourismus als Rettung?

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    Derzeit setzt Dubai voll und ganz auf Tourismus als Zugpferd. Öl ist keins mehr da. Man wollte zwischenzeitlich auch mal das globale Finanzzentrum werden. Man wollte auch große Konzerne anlocken. Hat alles nicht so wirklich funktioniert. Jetzt hofft man auf den Tourismus – zu diesen Zwecken verwandelt man das ganze Emirat in eine gigantische Achterbahn. Aber schaut man sich andere Länder an – Griechenland, Spanien etc… auch diese Länder bestreiten einen Großteil ihrer Einnahmen aus dem Tourismus, und trotzdem reicht es nicht, um eine ganze Volkswirtschaft zu ernähren. Es läuft am Ende immer aufs Selbe hinaus – ein Land ohne industrielle Wertschöpfung ist, egal wie man sich anstrengt, ein armes Land. Bei einem nicht zu überprüfenden, aber (mit gesundem Menschenverstand betrachteten) gigantischem Kostenapparat, den Dubai vor sich her schiebt, endet es mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit in einer Katastrophe. Es können noch so viele Touristen kommen. Die Fixkosten werden immer weit über den Einnahmen liegen.

    In meiner Kolumne über Saudi-Arabien vom 06.01.2015 hatte ich bereits indirekt auf Dubai Bezug genommen mit der Formulierung “die Welle ist hier schon durchgerollt”. Erinnern wir uns an die Eröffnung des Burj Khalifa (höchstes Gebäude der Welt mit 828 Metern Höhe) am 04.01.2010. Er war der Stolz des Herrschers von Dubai Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum. Aber Dubai war pleite, musste sich vom Nachbar-Emirat Abu Dhai Geld leihen und musste sozusagen als Geste der Demut den Turm von Burj Dubai in Burj Khalifa umbenennen, den Namen des Herrschers von Abu Dhabi, der die ganze Sause erstmal weiter bezahlt. Es ist wie in der Kneipe um die Ecke – wer Geld in die Musikbox steckt, bestimmt auch, was gespielt wird!

    Wer daran zweifeln sollte, dass Dubai kein Öl mehr hat, der schaue sich bitte die offizielle Statistik an. Wo versteckt Dubai seine Ölumsätze? Unter der Rubrik “Mining”, oder vielleicht “Electricity, Gas & Water”? Die Summen sind verschwindend gering.

     

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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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