Rohstoffe
Goldpreis: Schweizer treten Goldrally los
Foto: Deutsche Bundesbank
Die von der Schweizer Nationalbank angekündigte Entkopplung von Euro und Franken führte zu erheblichem Kaufinteresse bei Gold.
Auch in China nimmt der Goldappetit wieder zu. Das anstehende chinesische Neujahrsfest (19. Februar) sorgt zwar für steigende Umsätze an der Shanghai Gold Exchange, kann aber bislang noch nicht an
die Vorjahresumsätze anknüpfen. Am Donnerstag ging es mit der Nachfrage an Ein-Kilogramm-Barren gegenüber dem Vortag um 28 Prozent auf 33.000 kg nach oben. Bereits in der Vorwoche wurde der
stärkste Wochenumsatz seit über sechs Monaten verzeichnet. Händler weisen allerdings darauf hin, dass die Prämien gegenüber den Londoner-Referenzpreisen deutlich geringer als in den Jahren zuvor
ausfallen. Damals mussten Chinesen pro Feinunze 10 bis 30 Dollar mehr bezahlen als in London. Für gute Laune sorgte an den Goldmärkten aber eine ganz andere Nachricht. Völlig überraschend hob
nämlich die Schweizer Nationalbank den seit mehr als drei Jahre gültigen Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken auf und senkte die Zinsen von minus 0,25 auf minus 0,75 Prozent.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Februar) um 20,80 auf 1.255,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Deutlich ins Plus gedreht
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Die OPEC revidierte aufgrund des niedrigen Ölpreises die Produktionsschätzungen für die USA um 100.000 Barrel pro Tag nach unten und sieht auf dem derzeit niedrigen Ölpreisniveau ein leichtes
Anziehen der Nachfrage. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen schlechter als erwartet aus. Statt eines prognostizierten Anstiegs der wöchentlichen Neuanträge auf
Arbeitslosenhilfe von 294.000 auf 295.000 entwickelte sich die US-Wirtschaft mit 316.000 neuen Arbeitslosen deutlich schwächer – dem Ölpreis war dies alles egal.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,77 auf 50,25 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,81 auf 49,50 Dollar anzog.
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