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     796  0 Kommentare Im Fokus: Facebook

    • Kurzprofil:
      Facebook gilt mit rund 1,3 Mrd. Mitgliedern als eines der weltweit größten sozialen Netzwerke. Der Anfang Januar veröffentlichten Studie von Deloitte „Facebook’s global economic impact“ zufolge, ermöglichte Facebook 2014 global eine Wirtschaftsleistung von 227 Mrd. Dollar. Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Dänemark. Daran gekoppelt waren mehr als 4,5 Mio. Arbeitsplätze.

     

    • Perspektive:
      Als der Konzern 2012 an die Börse ging, erwirtschaftete Facebook einen Umsatz von rund fünf Milliarden Dollar und einen Nettoertrag von 53 Mio. Dollar. Seither hat sich Facebook zu einer Cash-Maschine entwickelt. Die Nettomarge dürfte 2014 nach Angaben von Bloomberg gar höher sein als bei Google. Eines der Erfolgsrezepte ist Werbung auf mobilen Geräten. 2012 spielte dieser Bereich nach eigenen Angaben keine nennenswerten Umsätze ein. Nach Einschätzung des Analystenhauses eMarketer dürfte Facebook 2014 rund 7,4 Mrd. Dollar in diesem Bereich erlöst haben. Das entspricht rund 65,1 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Wachstumskurs ist längst nicht beendet. Den Analysten von eMarketer zufolge dürften die Einnahmen aus Werbung auf Smartphones und Tablets bis 2016 um rund 84 Prozent auf 13,6 Mrd. Dollar steigen. Die Krux: Bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal 2014 stellte Facebook bereits darauf ein, dass das Wachstum in Q4 etwas langsamer ausfallen wird als in den ersten drei Quartalen. Zudem steuert die milliardenschwere Übernahme WhatsApp immer noch Verluste bei. Damit nicht genug: Zuckerberg zufolge könnten die Kosten im Jahr 2015 deutlich steigen und möglicherweise die Gewinnmarge belasten.

      Kommende Woche wird Facebook Zahlen für das Gesamtjahr vorlegen. Das Gros der Analysten ist positiv gestimmt. Bei einem Umsatz von rund 11,2 Mrd. Dollar dürften Analysten auf Bloomberg zufolge rund 2,8 Mrd. Dollar Nettogewinn hängen bleiben. Die jüngste Kursentwicklung zeigt jedoch, dass die Aktie durchaus unter Druck kommen kann, wenn das Wachstum nachzulassen droht. Schließlich ist das Papier mit einem KGV laut Bloomberg von 45 ambitioniert bewertet.

     

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    Logarithmischer Chart. Facebook; Quelle: www.tradingsignal.com
    Dargestellter Zeitraum vom 22.1.2010 bis 21.1.2015. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

    • Nach einem kräftigen Rücksetzer nach dem Börsengang 2012 zieht die Aktie von Facebook seit Mitte 2013 kräftig nach oben. (unterer Chart)
    • Ende vergangenen Jahres schwenkte die Aktie jedoch nach unten und testete die Tiefs vom November bei rund USD 73. Aktuell schickt sich die Aktie an, den kurzfristigen Abwärtstrend zu durchbrechen. Gelingt dies, hat die Aktie Potenzial bis USD 78 und im weiteren Verlauf bis USD 82. Sollte die Unterstützung bei USD 73 unterschritten werden, könnte die Aktie jedoch deutlich unter Druck kommen. (oberer Chart)

     

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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
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