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    ROUNDUP/Aktien New York  804  0 Kommentare US-Börsen steigen nach kräftiger EZB-Geldspritze

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einem verhaltenen Start positiv auf das milliardenschwere Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) reagiert. Die wichtigsten Aktienindizes hatten zwar anfängliche Gewinne eingebüßt und waren ins Minus gedreht, erholten sich aber dann wieder. Die Anleger fragten sich derzeit, ob die Maßnahmen der Währungshüter im Kampf gegen eine erneute Krise im Euroraum ausreichten, sagten Händler.

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    Der Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,63 Prozent auf 17 665,05 Punkte. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,70 Prozent auf 2046,38 Punkte nach oben. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 rückte um 0,73 Prozent auf 4222,66 Punkte vor.

    Die Europäische Zentralbank hatte beschlossen, zur Stützung der Wirtschaft monatlich Anleihen von Staaten und Unternehmen im Gesamtwert von 60 Milliarden Euro erwerben. Das Kaufprogramm soll erst einmal bis September 2016 laufen, wie Notenbank-Präsident Mario Draghi nach dem Beschluss des EZB-Rates sagte. Das ist mehr als am Markt erwartet wurde. Sollte die Inflation dann immer noch zu niedrig sein, könnten sie auch weitergeführt werden.

    Die Kommentare von Börsianern sind trotzdem eher skeptisch. Die realwirtschaftlichen Effekte für Wachstum und Inflation des seit langem erwarteten EZB-Programms dürften sehr überschaubar bleiben, meint etwa Chefvolkswirt Stefan Bielmeier von der DZ Bank. Auch wenn sich die Finanzmärkte wie in den vorangegangenen Jahren mit Enthusiasmus "der Geldillusion hingeben", bleibe weiter die Frage offen, was danach komme.

    Analyst Mario Gruppe von der NordLB sagte, der Preis der EZB-Geldspritze sei hoch - schließlich habe Draghi nun seinen letzten Trumpf gezogen.

    Im Dow standen nach vorgelegten Quartalsberichten die Aktien von American Express , Verizon und Travelers im Fokus. Das Kreditkarten-Unternehmen Amex hatte zum Jahresende weniger verdient als gedacht. Angesichts gestiegener Kosten will der Konzern in diesem Jahr mehr als 4000 Jobs streichen. Die Titel sackten am Dow-Ende um 4,51 Prozent auf 83,72 US-Dollar ab.

    Der Telefonkonzern Verizon leidet weiterhin unter dem harten Preiskampf auf dem US-Mobilfunkmarkt. Der starke Absatz von preisreduzierten Telefonen hatte dem Mobilfunkprimus zwar geholfen, den Umsatz im vierten Quartal deutlich zu steigern. Doch dieser ging zusammen mit Tarifsenkungen kräftig ins Geld. Um Sondereffekte bereinigt hatte Verizon einen etwas geringeren Gewinn eingefahren, als von Analysten geschätzt worden war. Mit einem Minus von 2,74 Prozent waren die Anteilsscheine der zweitschwächste Wert im US-Leitindex.

    Der Schadenversicherer Travelers hatte hingegen im vierten Quartal etwas besser als erwarteten operativen Gewinn erzielt. Die Papiere rückten um mehr als ein Prozent vor.

    Bei der Online-Handelsplattform Ebay waren im Schlussquartal 2014 die Geschäfte etwas schleppender gelaufen, als Analysten prognostiziert hatten. In diesem Jahr wird Ebay zudem in seine Einzelteile zerlegt und streicht daher vorher noch 2400 Stellen über alle Geschäftsfelder hinweg. Allerdings hatte sich der Konzern mit dem unbequemen Hedgefonds-Investor Carl Icahn geeinigt. Ebay erklärte sich im Rahmen eines "Stillhalteabkommens" bereit, einen Vertreter Icahns in den Verwaltungsrat aufzunehmen. Die Papiere stiegen um rund vier Prozent.

    Die Fluggesellschaft United Airlines hatte zum Jahresende zwar deutlich weniger Gewinn gemacht. Da Unternehmenschef Jeff Smisek jedoch bessere Ergebnisse für 2015 angekündigt hatte, zogen die Titel um knapp fünf Prozent an./la/he




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