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    Aktien Frankfurt  1753  0 Kommentare Rekordlauf geht trotz Griechenland-Wahl weiter

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz des Wahlausgangs in Griechenland mit einem Sieg des Linksbündnisses Syriza hat der deutsche Aktienmarkt seinen Rekordlauf am Montag fortgesetzt. Der Leitindex Dax legte seine Rekordlatte auf 10 744 Punkte hoch. Börsianer seien anhaltend euphorisiert von der billionenschweren Geldspritze, die die Europäische Zentralbank (EZB) den Börsen in der Vorwoche verabreicht habe, sagte Marktanalyst Andreas Paciorek vom Broker CMC Markets.

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    Investoren spekulierten zudem auf den "guten Willen" der europäischen Politiker, die alles dafür geben dürften, die Euro-Krise nicht wieder aufflammen zu lassen, sagte Paciorek. "Der Sieg der Syriza bedeutet nicht den Austritt Griechenlands aus der Eurozone", betonten auch die Analysten der VP Bank. Zum einen reiche das Ergebnis nicht für einen Alleingang der Partei unter Alexis Tsipras. Zum anderen wolle der Parteichef sein Land in der Eurozone halten - er habe seine Rhetorik abgemildert.

    Bis zum Mittag kletterte der Dax mit 0,61 Prozent ins Plus auf 10 714,55 Punkte. In der Vorwoche hatte das Barometer der 30 wichtigsten deutschen Aktienwerte bereits fast fünf Prozent zugelegt. Die DZ Bank erhöhte ihre Dax-Prognose auf 11 100 Punkte zum Jahresende.

    Das Mittelstands-Barometer MDax gewann zum Wochenauftakt 0,52 Prozent auf 18 750,54 Punkte und erreichte im Handelsverlauf ebenfalls einen neuen Höchsstand. Der technologielastige TecDax legte um 1,01 Prozent auf 1494,46 Punkte zu. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 verbesserte sich um 0,20 Prozent.

    LUFTHANSA PROFITIERT VON ÖLPREIS-VERFALL

    Die Aktie der Lufthansa war mit plus 3,12 Prozent auf 15,365 Euro größter Gewinner im Dax. Zuletzt verbilligten sich WTI-Öl und auch das Nordseeöl der Sorte Brent um knapp anderthalb Prozent, was die Fluglinie mittelfristig bei den Spritkosten entlasten dürfte. Zudem will die British-Airways-Mutter IAG für die geplante Übernahme der irischen Fluglinie Aer Lingus tiefer in die Tasche greifen, was einem Händler zufolge positiv auf die Bewertung in der Branche wirke. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihr Kursziel für Lufthansa-Aktien am Morgen von 14,20 auf 15,00 Euro angehoben.

    Finanzwerte versammelten sich dagegen am Dax-Ende: Commerzbank-Aktien rutschten als größter Verlierer um 1,48 Prozent auf 11,285 Euro ab, Munich Re verbilligten sich um fast 1 Prozent. Dem Euroraum stünden schwierige Verhandlungen mit der neuen griechischen Regierung bevor, sagte Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt bei der DZ Bank. Die Forderungen von Syriza, ein Ende der Sparpolitik sowie ein weiterer Schuldenschnitt für Griechenland stellten einen schwierigen Ausgangspunkt für die Verhandlungen dar. Zudem belaste das niedrige Renditeniveau grundsätzlich das Geschäft der Banken, ergänzte ein Händler.

    RHEINMETALL SEHR SCHWACH

    Im MDax brachen Rheinmetall-Aktien nach einem Pressebericht um mehr als 5 Prozent ein. Nach Informationen der "Bild am Sonntag" stoppt die Bundesregierung vorerst alle Waffenexporte nach Saudi-Arabien. Dieser Entschluss sei in der Sitzung des Bundessicherheitsrats am vergangenen Mittwoch gefallen. Ein Händler sieht den Exportstopp zwar als Belastung für die Aktien, wollte die Nachricht aber auch nicht überbewerten. Bisher beinhalte der Auftragsbestand in der Rüstungssparte von Rheinmetall keine Großaufträge aus Saudi-Arabien.

    Im TecDax legten die Papiere der Beteiligungsgesellschaft BB Biotech um weitere 3,28 Prozent auf 252 Euro zu. Sie markierten ein Rekordhoch. Die Papiere hatten davon profitiert, dass die Dividende für das Finanzjahr 2014 auf 11,60 Schweizer Franken steigen soll - ein Plus von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem in den USA blickt der Biotechsektor auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Der Branchenindex gewann in New York mit plus 34 Prozent etwa doppelt soviel wie der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100. Die größten Beteiligungen von BB Biotech sind Celgene und Isis Pharma , die jeweils kräftig zulegten./fat/das

    --- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---




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