Software AG enttäuscht beim Umsatz - Profitabilität legt zu
DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software AG hat im Jahresendspurt ihre Ziele nicht mehr geschafft. Der Umsatz blieb im vierten Quartal mit 247,3 Millionen Euro auf vergleichbarer Basis 3 Prozent unter dem Vorjahreswert zurück, wie das TecDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die Sparte mit Integrationssoftware BPE konnte den Rückstand aus dem bisherigen Jahresverlauf im Schlussquartal nicht wettmachen. Damit blieb der erklärte Wachstumsbereich auf Jahressicht unter dem angepeilten Zielwert aus dem Vorjahr. Bei der operativen Gewinnspanne erreichte der Softwarehersteller dagegen mit 27,9 Prozent das obere Ende der anvisierten Spanne. Der Nettogewinn legte von Oktober bis Dezember um ein Prozent auf 47,4 Millionen Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um ein Prozent.
Für das laufende Jahr visieren Konzernchef Karl-Heinz Streibich und Finanzvorstand Arnd Zinnhardt im BPE-Geschäft wieder ein deutliches Wachstum an - währungsbereinigt soll es zwischen 6 und 12 Prozent liegen. In der angestammten Datenbanksparte ETS rechnet das Unternehmen weiter mit Rückgängen, diesmal zwischen 8 und 14 Prozent. Bei aktuellen Wechselkursen könnten die Zahlen in beiden Segmenten aber positiver ausfallen. Angesichts der anziehenden Profitabilität im vergangenen Jahr ist das Management auch auf längere Sicht zuversichtlich: Bis 2020 soll die operative Marge auf 32 bis 35 Prozent zulegen./men/fbr