Cheung Kong
Li Ka-shing in Kauflaune
Es gibt Aktien, die man, einmal gekauft, im Grunde nie wieder verkaufen sollte. Die Beteiligungsgesellschaft Cheung Kong (CK) aus Hong Kong, einer unser langjährigen Favoriten, ist ein solches Beispiel. Unter der Leitung des Gründers und Großaktionärs Li Ka-shing investiert CK weltweit in Cash-Kühe wie Mobilfunk, Immobilien oder Containerhäfen. Zuletzt sorgte der Konzern für viele (positive) Schlagzeilen.
So wurde die Integration der Tochter Hutchison Whampoa bekanntgegeben, die zu dem neuen Namen CK Hutchison führen wird. Anschließend werden die gemeinsamen Immobilienaktivitäten in ein Unternehmen ausgegliedert, das die Aktionäre separat erhalten. Diese Schritte machen den Substanzriesen viel übersichtlicher und wurden an der Börse mit einem Kursanstieg von 15 % belohnt. Dann gab CK bekannt, mit Telefonica in exklusiven Kaufverhandlungen für der britische Mobilfunktochter O2 zu stehen. Mit dem Kauf für rund 13 Milliarden Euro würde CK zusammen mit dem konzerneigenen Anbieter Three zum Handy-Marktführer auf der Insel aufsteigen.
Der sehr aktionärsfreundliche Konzern schüttete im vergangenen Jahr samt Sonderdividende rund 8 % aus und notiert 20 % unter Buchwert. Dabei ist der Hunger nach Expansion längst nicht gestillt. "Rund um die Welt gibt es Gelegenheiten für Investitionen im Überfluss" bemerkte Li Ka-shing vor kurzem. Viele zaghafte Firmenchefs sollten sich an dem energiegeladenen 86-Jährigen ein Beispiel nehmen.
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Hinweis laut $34b WpHG: der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren entweder investiert oder erwägt ein Engagement. Die in dem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.