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    Marktstimmung  222  0 Kommentare Skeptiker kapitulieren nicht

    Zusammenfassung

    Wer sich gedacht hatte, das quantitative Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank vom vergangenen Donnerstag hätte zu massiven Käufen heimischer Investoren geführt, muss sich getäuscht sehen. Denn sowohl private als auch institutionelle Anleger haben sich mehrheitlich zur Mitnahme ihrer teils recht deutlichen Gewinne entschieden – immerhin hat der DAX während der vergangenen drei Wochen stichtagsbezogen um mehr als 12 Prozent zugelegt. Per Saldo hat sich die Gruppe der institutionellen Bullen um elf Prozentpunkte auf 32 Prozent aller Befragten verringert.

    Da sich das Bärenlager ebenfalls, wenngleich auch in wesentlich geringerem Ausmaß, um drei Prozentpunkte verringert hat, konnte sich der Anteil der neutral gestimmten Akteure von seinem niedrigen Niveau der Vorwoche nun deutlich erholen und macht nunmehr 27 Prozent aller Befragten aus. Da der DAX im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent zulegen konnte, hat sich nun wegen der abermals verschlechterten Stimmung der Börsianer ein veritabler Bias ergeben, die ein gutes Umfeld für weitere, möglicherweise erhebliche Kurssteigerungen bereitet.

    28. Januar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Seit der vergangenen Sentiment-Erhebung sind wichtige Entscheidungen gefallen, die den Aufwärtstrend des DAX weiter befördert haben. So überraschte vor allen Dingen das quantitative Lockerungsprogramm der Europäischen Zentralbank die Akteure nachhaltig. Nicht nur das Volumen von nominal 1,14 Billionen Euro, sondern auch die geplante Dauer des Programms – bis zum Erreichen eines bestimmten Zieles – übertraf sämtliche Erwartungen der Börsianer. Möglicherweise auch, weil die EZB durch eine geschickte Kommunikationspolitik vor der Zentralbanksitzung die Erwartungshaltung der Akteure auf einem moderaten Niveau gehalten hatte. Mit anderen Worten: Der Referenzpunkt wurde mit dem absichtlichen Durchsickern einiger Informationen so gesetzt, dass es eine positive Überraschung geben musste. Aber auch das zweite bedeutsame Ereignis für die Eurozone, die Wahlen in Griechenland, die mit einem Sieg der Syriza-Partei endeten, hat die Marktteilnehmer nicht nachhaltig negativ beeinflusst. Im Gegenteil: Die Folgen dieses Linksrucks seien für die Eurozone verkraftbar, war vielerorts zu vernehmen. Ja, selbst der Extremfall, ein mögliches Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, ein so genannter Grexit, scheint den Beobachtern mehrheitlich kein Kopfzerbrechen zu bereiten.

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