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    ROUNDUP  606  0 Kommentare Konzernchef: Jenoptik gibt nach verhaltenen Jahren wieder Gas

    JENA (dpa-AFX) - Aufträge der Halbleiter- und Automobilindustrie für Laser und optische Systeme sollen beim Technologiekonzern Jenoptik für einen kräftigen Umsatzschub sorgen. Nach einem verhaltenen Jahr 2014, in dem der Vorstand seine Erwartungen nach unten schrauben musste, werde ein Umsatzanstieg von bis zu 100 Millionen Euro auf 650 bis 690 Millionen Euro angepeilt, sagte Vorstandschef Michael Mertin am Donnerstag in Jena. Exportbeschränkungen für Militärtechnik nach Russland und eine schwache Nachfrage nach Investitionsgütern in Europa machten sich in der Bilanz 2014 bemerkbar.

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    Der Umsatz lag nach vorläufigen Angaben mit etwa 590 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 600 Millionen Euro. Das gilt auch für den Ertrag des im TecDax der 30 wichtigsten deutschen Technologieunternehmen notierten ostdeutschen Konzerns. Das Betriebsergebnis war mit etwa 51 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr mit 52,7 Millionen Euro. Auch der Gewinn vor Steuern fiel mit rund 46 Millionen Euro etwas geringer aus. Mertin kündigte den Aktionären eine Dividende an, ließ die Höhe nach 0,20 Euro pro Anteilsschein im Vorjahr jedoch offen.

    Der Vorstandschef berichtete von einem umsatzstarken vierten Quartal und einem guten Start in das laufende Geschäftsjahr. "2015 lässt sich gut an", sagte er mit Verweis auf ein Auftragspolster von mehr als 420 Millionen Euro. "Wir wachsen in Nordamerika und in Asien." Mertin geht davon aus, dass ein im vergangenen Jahr verschobenes Militärtechnik-Projekt nachgeholt wird. Details dazu wollte er nicht nennen. Auch eine konkrete Ertragsprognose gab der Vorstand nicht ab, sondern nannte nur eine Ergebnismarge von 8,5 bis 9,5 Prozent.

    Derzeit sei der Jenaer Konzern dabei, bestehende Verbindlichkeiten zu refinanzieren und seine Kreditlinie bei den Banken von 120 auf 200 Millionen Euro aufzustocken. "Wir wollen das hervorragende Zinsniveau nutzen", sagte der scheidende Finanzvorstand Rüdiger Andreas Günther. Das Unternehmen wolle damit auch für "unsichere Zeiten vorbeugen". Nach einer Firmenübernahme in Großbritannien hat sich die Nettoverschuldung des Konzerns im vergangenen Jahr auf 92 Millionen Euro verdoppelt.

    Jenoptik beschäftigt rund 3500 Mitarbeiter im In- und Ausland. Das Optik- und Elektronikunternehmen gehört zu den wenigen eigenständigen Konzernen in Ostdeutschland. Bis 2018 will er ein Umsatzvolumen von 800 Millionen Euro erreichen. Davon sollen 40 Prozent in Amerika und Asien erwirtschaftet werden./ro/DP/jha




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