Rohstoffe

Ölpreis: Leichte Erholungstendenz

Obwohl die fundamentalen Aussichten an den Energiemärkten weiterhin alles andere als rosig sind, scheint der Verkaufsdruck etwas nachzulassen.

Die wöchentlichen Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe markierten gestern den niedrigsten Wert seit 14 Jahren. Dies könnte durch die steigende Anzahl an Berufspendlern und der allgemein zunehmenden Fahrfreude der US-Amerikaner die Benzinnachfrage beleben. Außerdem hat sich die geopolitische Lage im Zuge eskalierender Kämpfe in Libyen wieder etwas verschärft. Ohne eine Reduktion auf der Angebotsseite stehen die Chancen auf eine markante Erholung des Ölpreises allerdings schlecht. Ein großes Hindernis stellt hier der Produktionsboom bei US-Schieferöl dar. Dessen Entwicklung dürften die Akteure an den Energiemärkten daher mit Argusaugen beobachten.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 44,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 48,83 Dollar zurückfiel.

Gold: Warten auf Konjunkturdaten

Vor dem Wochenende stehen noch einige wichtige Konjunkturtermine auf der Agenda. So erfahren zum Beispiel die Investoren, wie sich der europäische Arbeitsmarkt und die Inflation in der Eurozone entwickelt haben. Letztere soll im Januar laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten bei minus 0,5 Prozent – nach minus 0,2 Prozent im Dezember gelegen haben. Daneben dürfte jedoch vor allem das anstehende US-Wirtschaftswachstum für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Gegenüber dem Vorquartal soll sich hier ein Plus von 3,2 Prozent (Q3: +5,0 Prozent) ergeben haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,60 auf 1.259,50 Dollar pro Feinunze.