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DAX-Bilanz: Highflyer Lanxess und Infineon

In der ersten Wochenhälfte gelang dem DAX zwar noch ein neuer Rekord, danach legte er aber eine Atempause ein. Auf Wochensicht verbuchte der Leitindex mit 10.694,32 Zählern ein Plus von 0,4 Prozent.

Den Ausgang der griechischen Parlamentswahlen überstanden deutsche Aktien zunächst relativ gut. Nachdem die Richtung der neuen Regierung mehr und mehr offensichtlich wurde, machte sich unter den Börsianern aber zusehends Nervosität breit, von einem Ausverkauf kann aber noch nicht gesprochen werden. Kompensiert wurden die politischen Unwägbarkeiten nämlich durch solide Unternehmenszahlen und der Aussicht auf frische EZB-Liquidität.
In der abgelaufenen Handelswoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Mittwoch) und Wochenhoch (Dienstag) in einer Spanne von 258 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 20 zu 10 deutlich positiv aus. Die höchsten Wochengewinne verbuchten die Aktien von Lanxess (+10,9 Prozent) und Infineon (+4,7 Prozent), während es mit den Aktien von Commerzbank (-6,8 Prozent) und Siemens (-7,9 Prozent) am steilsten bergab ging.

Lanxess: Überraschend positive Zahlen

Nachdem das ins Schlingern geratene Spezialchemie-Unternehmen Lanxess Ende des vergangenen Jahres seine Aktionäre noch auf rote Zahlen einstimmte, überraschte es nun dank eines Endspurts im abgelaufenen Jahr positiv und hat operativ mehr verdient als erwartet. So legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sondereinflüssen 2014 von 735 Millionen Euro im Vorjahr auf etwa 808 Millionen Euro zu. Eine positive Überraschung gelang auch dem Halbleiterhersteller Infineon. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem vom starken Dollar. Für das laufende Geschäftsjahr hob das Management nun seine Prognose an. Mittlerweile hält man ein Umsatzwachstum von 12 Prozent für möglich, nachdem man zuvor lediglich ein Plus von 8 Prozent erwartet hatte.