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    Aktien Frankfurt  1812  3 Kommentare Aussicht auf EZB-Geldflut überstrahlt Konjunktursorgen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der starke Trend aus dem Januar setzt sich mit gedrosseltem Tempo fort: Der Dax startete am Montag mit moderateren Gewinnen in den neuen Monat. Sorgen über die Weltwirtschaftslage und die Politik Griechenlands verblassten angesichts der immer noch nachwirkenden Aussichten auf eine riesige Geldflut durch die Europäische Zentralbank (EZB).

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    Der deutsche Leitindex stieg bis zur Mittagszeit um 0,14 Prozent auf 10 710,67 Punkte. Das Rekordhoch vom vergangenen Dienstag ist damit gerade einmal rund 100 Punkte entfernt. Seit Jahresbeginn gewann der Dax etwas mehr als 9 Prozent, seit Oktober sogar nahezu 30 Prozent.

    Für den MDax der mittelgroßen Konzerne ging es zum Wochenstart um 0,11 Prozent auf 18 614,73 Punkte hoch. Der TecDax hingegen sank um 0,48 Prozent auf 1489,43 Punkte. Der EuroStoxx 50, , der Leitindex der Eurozone, gab um 0,55 Prozent nach.

    'EZB-MASSNAHMEN ÜBERSTRAHLEN ALLES'

    Nachdem am Freitag bereits das Wirtschaftswachstum in den USA geringer als erwartet ausgefallen war, enttäuschten nun die Stimmungsdaten aus der chinesischen Industrie. Erstmals seit mehr als zwei Jahren war der entsprechende Einkaufsmanagerindex im Januar rückläufig.

    In Griechenland will die neue links-rechts-Regierung künftig zwar nicht mehr mit den Geldgeber-Kontrolleuren der Troika zusammenarbeiten, der neue Ministerpräsident Alexis Tsipras signalisierte allerdings bereits Kompromissbereitschaft. Am Morgen startete er eine "Roadshow" in Zypern, um seine Vorschläge zur Lösung der griechischen Schuldenkrise zu präsentieren.

    "Die Maßnahmen der EZB überstrahlen aktuell alles, auch die Sorgen um die Weltwirtschaft oder Griechenland, denn diese Geldmengen entbehren jeglicher Vorstellungskraft", sagte Portfolio-Manager Philipp Müller von der Performance IMC Vermögensverwaltung AG. Er rechnet damit, dass sich der positive Trend an den Börsen daher langfristig fortsetzen wird.

    LUFTHANSA-AKTIE MIT ABSTAND AM DAX-ENDE

    Vor neuen Daten zur Wirtschaftsstimmung in den USA am Nachmittag gilt die Aufmerksamkeit zunächst einigen deutschen Unternehmen. Die Aktien der Lufthansa büßten als Dax-Schlusslicht 2,92 Prozent ein. Konkurrent Ryanair sorgte mit seinen Prognosen für Licht und Schatten, denn einerseits hob der irische Billigflieger erneut sein Gewinnziel für das laufende Geschäftsjahr an, andererseits gab er sich vorsichtig für das neue, im April beginnende Geschäftsjahr.

    Zudem schlossen sich der Autobauer BMW und der Zulieferer Continental der Milliardenklage der Deutschen Bahn wegen eines Luftfracht-Kartells an, an dem auch die Lufthansa beteiligt gewesen war. Sorgen über neue Streiks in der deutschen Luftfahrtindustrie greifen ebenfalls wieder um sich, denn nach den Lufthansa-Piloten der Vereinigung Cockpit haben nun auch die in der Gewerkschaft Ufo organisierten Flugbegleiter in einer Urabstimmung prinzipiell grünes Licht für Arbeitsniederlegungen gegeben.

    TELEKOM KAUM BEWEGT VON AUKTIONSGEBOT DER US-TOCHTER

    Die Anteilsscheine der Deutschen Telekom stiegen marktkonform um 0,20 Prozent. Dass die Tochter T-Mobile US bei der bislang größten Auktion von Mobilfunkfrequenzen in den USA 1,8 Milliarden Dollar geboten hat, ließ die Telekom-Anleger weitgehend kalt.

    Im MDax richteten sich die Blicke unter anderem auf Metro , deren Papiere um 0,33 Prozent vorrückten. Der schwache Rubel belastet das operative Ergebnis des Handelskonzerns möglicherweise mit rund 200 Millionen Euro, wie Konzernchef Olaf Koch in einem Gespräch mit der "Wirtschaftswoche" sagte. Bleibe der Wechselkurs dauerhaft auf einem Niveau von 80 Rubel für einen Euro, dann sei dies nicht mehr zu kompensieren. Zugleich aber laufen die Geschäfte offenbar gut und Rückgänge seien nicht zu spüren. Viele Russen hätten wegen des an Wert verlierenden Rubel Einkäufe vorgezogen, sagte Koch. Besonders profitiert habe davon die Elektroniktochter Media Markt.

    Die Nemetschek-Aktien sprangen am Morgen im TecDax auf ein neues Rekordhoch bei 97,46 Euro. Der Spezialist für Architektur- und Bauplanungssoftware wachst weiter kräftig und übertraf im abgelaufenen Jahr die eigenen Ziele beim Umsatz und der operativen Ergebnismarge./ck/ag

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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