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    Brent-Öl  2612  0 Kommentare Preiskampf zeigt Wirkung

    Am Freitag sprang der Ölpreis nach oben, am Montag zog er weiter in diese Richtung. Grund dafür waren gleich mehrere Meldungen, die sich negativ auf die Angebotsseite auswirken können. Von einer Unterstützung um 50 US-Dollar kann sich der Ölpreis bei einer Erholung ein Ziel um 70 US-Dollar suchen.

    Die Anzahl der Bohrungen nach Öl ist in den USA laut Berichten stark gesunken. Seit dem Höchststand im Oktober gingen diese um fast ein Viertel zurück. Vor allem bei horizontalen Bohrungen, die zur Förderung von Schieferöl verwendet werden, sei der Rückgang hoch. Somit hätte die OPEC, die ihre Produktionsmenge trotz Preisrückgangs nicht drosselte, ein Ziel der Preiskampf-Strategie erreicht, meinten Analysten. Zehn Prozent der Kapazität der US-Raffinerien werden derzeit bestreikt, um einen landesweiten Arbeitsvertrag in 63 Anlagen durchzusetzen. Der Streik lässt den Preis für Benzin und Diesel, aber auch den Ölpreis steigen. Wegen der fortgesetzten Kämpfe um das Ölfeld in der Nähe der Stadt Kirkuk im Nordirak ist dort die Produktion weiterhin ausgesetzt.

    Seit Mitte Januar zeichnete sich mit einer Bodenbildung nach dem Tief bei 46,31 US-Dollar das Ende der seit Juni letzten Jahres bestehenden Abwärtsbewegung ab, wodurch der Ölpreis der Sorte Brent Crude in sieben Monaten seit dem Hoch bei 120,61 US-Dollar mehr als 60 Prozent verloren hatte. Nach einer zwei Wochen dauernden Seitwärtsphase bis 50,45 US-Dollar zogen die Notierungen zuletzt an zwei Tagen um mehr als zehn Prozent nach oben. In diese sollte der Ölpreis nun nicht mehr eintauchen, sonst scheint ein Test der Unterseite möglich. Beim Unterschreiten der bisherigen Tiefs, droht weiteres Abrutschen. Der im Dezember nach unten verlassene Abwärtstrend befindet sich derzeit über den Notierungen zwischen 63 und 77 US-Dollar.

    Brent Future (Tageschart in US-Dollar):

    Stoppkurs

    Strategie

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    Mit einem Mini Future Long (WKN VZ7ZFM) können risikobereite Anleger, die von einem erneut steigenden Ölpreis der Sorte Brent Crude ausgehen, mit einem Hebel von 4,7 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 8,5 Prozent. Der Einstieg in eine spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 49,80 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich daraus zum aktuellen Wechselkurs von Euro in US-Dollar ein Stoppkurs von 5,95 Euro. Steigt der Ölpreis erneut an, kann dabei die Oberseite des mittelfristigen Abwärtstrends um 70 US-Dollar ein mögliches Kursziel darstellen. Das Chance-Risiko-Verhältnis der spekulativen Strategie beträgt dann 3 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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