AstraZeneca muss höhere Kosten und starken Dollar verdauen
LONDON (dpa-AFX) - Der anziehende US-Dollar und schwache Geschäfte bei den Topmedikamenten haben den britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca beim Umsatz ausgebremst. Zudem stiegen die Kosten deutlich. Der Umsatz sank im vierten Quartal um zwei Prozent auf 6,68 Milliarden US-Dollar ( 5,84 Mrd Euro) zu, wie der Konzern, der in US-Dollar bilanziert, am Donnerstag mitteilte. Ohne Währungseffekte wäre es auch nur ein kleines Plus von zwei Prozent gewesen.
Höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten machten sich beim Gewinn bemerkbar. Der für Analysten wichtige bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) sank um 38 Prozent auf 0,76 Dollar. Hier rechnet AstraZeneca unter anderem Sonderfaktoren aus der Restrukturierung oder Abschreibungen raus. Bei beiden Kennzahlen verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten.
Im Mai vergangenen Jahres hatte AstraZenca eines der größten Übernahmevorhaben in der Geschichte platzen lassen: Der US-Rivale Pfizer biss bei dem Unternehmen auf Granit - trotz eines 117-Milliarden-Dollar-Gebots./stk/das/stb