Rohstoffe

Ölpreis: Anhaltende Turbulenzen

An den Energiemärkten kehrt weiterhin keine Ruhe ein. Der Ölpreis hat derzeit indes mehr Ähnlichkeit mit einem Jo-Jo als mit einem fossilen Energieträger.

Am gestrigen Donnerstag verbuchte die US-Sorte WTI einen Tagesgewinn von 4,2 Prozent, während die Nordseemarke Brent um 4,4 Prozent nach oben katapultiert wurde. Der von der Chicago Board of Options Exchange ermittelte Öl-Volatilitätsindex OVX markierte gestern den höchsten Stand seit 2011. Was derzeit die Ölpreise besonders stark bewegt, lässt sich nur schwer feststellen. Psychologische Faktoren dürften derzeit aber die Oberhand haben, was durch die heftige Achterbahnfahrt zum Ausdruck kommt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,40 auf 51,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,39 auf 57,96 Dollar anzog.

Gold: In geordneten Bahnen

Hinsichtlich seiner Kursschwankungen und angesichts seines erhöhten Kursniveaus kann man dem gelben Edelmetall derzeit durchaus das Attribut „sicherer Hafen“ attestieren. Mit einer historischen 20-Tage-Volatilität von lediglich 18 Prozent zeigt sich Gold deutlich weniger schwankungsfreudig als andere Rohstoffe. Vor allem in Asien genießt Gold einen hohen Stellenwert. Zum achten Mal in Folge heimste China den Titel des weltgrößten Goldförderers ein. 2014 kletterte der Goldausstoß um 5,5 Prozent auf fast 452 Tonnen war von der China Gold Association heute zu hören. Auf der Nachfrageseite vermeldete die Organisation einen markanten Rückgang um 24,7 Prozent auf 886 Tonnen. Trotz dieses Rücksetzers sei der langfristige Aufwärtstrend bei der Nachfrage weiterhin intakt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 5,20 auf 1.267,90 Dollar pro Feinunze.