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     2234  1 Kommentar Wie eine massive Übertreibung im DAX entsteht

    Der DAX ist in kurzer Zeit um 10 Prozent gestiegen. Für eine solche Rendite muss man auf einem Sparbuch schon ein paar Jahre durchhalten. Eigentlich ist der DAX kurzfristig überhitzt, eine Konsolidierung wäre in einem normalen Markt überfällig. Auch wir als Charttechniker erwarten natürlich den gesunden Retest an die wichtige 10.000er Marke. Immerhin hat der DAX mit dieser über ein Jahr gekämpft.

    DAX spielt (noch) nicht mit

    Aber irgendwie will der DAX einfach nicht. Jeder Konsolidierungsansatz wird wieder gekauft und das trotz all der „Krisennachrichten“, die immer noch Tag für Tag über die Ticker rauschen. Mehr als kleine Konsolidierungen sind einfach nicht drin. Dazu einmal der 5 Min. Chart des DAX.

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    Wir sehen hier den DAX seit dem Ausbruch über die 10.000er Marke. Konsolidierungsphasen sind mit roten Kästchen gekennzeichnet.

    Seit dem Ausbruch liefert er eigentlich nur Stärke-Signale. So testete er in der ersten nennenswerten Konsolidierung nicht, wie es zu erwarten gewesen wäre, die 10.000er Marke von oben (roter Pfeil 1). Er stieg stattdessen weiter. Bei der nächsten größeren Konsolidierung versuchte er zwar eine zwischenzeitlich entstandene Kurslücke (grünes Rechteck) zu schließen, schaffte aber auch das nicht (siehe schwarzer Pfeil 2). Und anschließend kommt es bei keiner Konsolidierung zu einem tieferen Tief (blaue Pfeile 3).

    Und auch von den Tradern höre ich, dass viele ausgestiegen sind, weil sie den Markt überhitzt finden. Andere, mittelfristig orientierte Anleger, warten auf eine Konsolidierung, um einzusteigen. Und daraus könnte sich eine ganz spezielle Situation ergeben:

    Was wäre, wenn?

    Was wäre, wenn die Kurse einfach immer weiter steigen? Dann müssten diejenigen, die bereits verkauft haben, wieder einsteigen, und auch diejenigen, die auf einen Einstieg warten, werden irgendwann in den Markt gezwungen. Das kann zu einer starken Trendbewegung nahezu ohne größere Konsolidierungen führen.

    Die Potenzierung der Situation

    Und dann könnten noch zwei weitere Faktoren hinzukommen. Auf der einen Seite dürften aktuell viele institutionelle Anleger im DAX unterinvestiert sein. Eben weil sie die große Seitwärtsbewegung im DAX im vergangenen Jahr mitgemacht haben und dabei beobachten konnten, wie stark die US-Indizes gestiegen sind. Dies mit den Sorgen um die Wahl in Griechenland und anderen Problemen zusammen wird viele zur Zurückhaltung gezwungen haben.


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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
    Wie eine massive Übertreibung im DAX entsteht Der DAX ist in kurzer Zeit um 10 Prozent gestiegen. Für eine solche Rendite muss man auf einem Sparbuch schon ein paar Jahre durchhalten. Eigentlich ist der DAX kurzfristig überhitzt, eine Konsolidierung wäre in einem normalen Markt überfällig. …

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