Aktien Asien
Japanische Aktien legen zu - China und Indien schwächeln weiter
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) -Freundliche Vorgaben von der Wall Street haben an den meisten asiatischen Börsen am Freitag positive Spuren hinterlassen. In China und Indien ging es dagegen abwärts. Die Börsianer sorgten sich um das Wachstum im Reich der Mitte und einen möglicherweise zu heiß gelaufenen Markt in Mumbai.
Im japanlastigen Stoxx 600 Asia/Pacific , der zudem noch Papiere aus Hongkong, Australien, Neuseeland und Singapur enthält, hinterließen die Bedenken kam Spuren. Er verbesserte sich um 0,33 Prozent auf 160,18 Punkte. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 für die 225 führenden Werte mit einem Plus von 0,82 Prozent auf 17 648,50 Punkte. Der Leitindex nimmt damit wieder Kurs auf sein jüngstes Hoch seit Herbst 2007.
Besonders gefragt waren die Papiere des Stahlkonzerns Nisshin Steel mit einem Sprung um fast 19 Prozent. Die Anleger belohnten damit eine erhöhte Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Dagegen enttäuschten Nikon und Suzuki mit gesenkten Zielen. Ihre Aktien rutschten um gut fünfeinhalb Prozent ab.
In China waren die Anleger insgesamt zurückhaltender. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Werten vom chinesischen Festland sackte um 1,62 Prozent auf 3312,42 Punkte ab. Hier bereitete eine möglicherweise noch stärker schwächelnde Konjunktur Sorgen. Zudem hielten die Anleger angesichts in nächster Zeit zu erwartender Neuemissionen ihr Geld vorerst beisammen. Auch der Hang-Seng-Index in Hongkong gab um 0,35 Prozent nach auf 24 679,39 Punkte.
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Der indische Leitindex Sensex in Mumbai sank um 0,32 Prozent auf 28 759,59 Punkte. Nachdem er Ende Januar bei 29 844 Punkten einen Rekordstand erreicht hatte, droht nun der inzwischen zweite Wochenverlust. Tata Motors schraubte die Gewinnprognosen zurück und gab den Sorgen um möglicherweise zu hohe Erwartungen auch für den Gesamtmarkt neue Nahrung. Der australische Leitindex ASX 200 stieg um 0,16 Prozent auf 5820,17 Punkte./kkx/ag/zb