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     966  0 Kommentare US-Berichtssaison: Fataler Dreiklang?

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    die Quartalsberichtssaison in den USA läuft auf vollen Touren. Beinahe zwei Drittel der Unternehmen des S&P 500, die zusammen mehr als 70 % seiner Marktkapitalisierung repräsentieren, haben inzwischen ihre Ergebnisse vorgelegt. Zeit für eine Zwischenbilanz.

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    Ganz gut – und doch viel schlimmer

    Gemessen an herkömmlichen Kennziffern sieht die Gewinnsituation eigentlich recht erfreulich aus: Rund 72 % der Unternehmen, die ihre Ergebnisse bereits veröffentlicht haben, übertrafen die Erwartungen und steigerten dabei ihre Gewinne im Durchschnitt um 7,1 %. Das liegt ziemlich genau auf den Niveaus des vorangegangenen Quartals bzw. dem Durchschnitt der vergangenen vier Quartale.

    Schlechter sieht es jedoch bei den Umsätzen aus. Hier übertrafen nur knapp 57 % dieser Unternehmen die Erwartungen, was aber immer im Rahmen der historischen Vergleichswerte liegt. Deutlich schwächer fiel jedoch die durchschnittliche Umsatzsteigerung im Schlussquartal 2014 aus: Sie beträgt bisher nur 1,4 %, während sie im dritten Quartal 2014 noch bei 3,9 % und im Durchschnitt der vorangegangenen vier Quartale immerhin noch bei 2,9 % lag.

    Nun könnte man angesichts der diversen negativen Einflüsse (schwache Weltkonjunktur, Ölpreisverfall und Dollarstärke) einfach einen Haken machen und froh sein, dass die Ergebnisse nicht schlimmer ausfielen. Die schlechte Nachricht ist jedoch: Sie sind viel schlimmer!

    Der Apple-Effekt

    Die scheinbar moderaten Wachstumswerte verringern sich dramatisch, wenn man aus diesen Durchschnittswerten die herausragenden Ergebnisse von Apple herausrechnet. Dann bleibt statt eines Gewinnwachstums von 7,1 % nur noch ein Anstieg von 4,5 %. Der kleine Umsatzanstieg von 1,4 % wird dann sogar zu einem Umsatzrückgang von  minus 0,8 %.

    Das spricht zum einen für die Größe und Stärke von Apple, zum anderen aber insbesondere dafür, wie stark die Einflüsse von Dollaranstieg und schwacher Weltkonjunktur auf die US-Unternehmen bereits sind. Die Geschäfte im Ausland laufen schleppender und die dort erzielten Umsätze werden durch den starken Dollar zusätzlich entwertet. In der Folge gehen also die in Dollar berechneten Umsätze zurück und die Gewinne wachsen spürbar langsamer.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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