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    ROUNDUP  429  0 Kommentare Michelin-Geschäft schrumpft erneut - Aktie unter Druck

    CLERMONT-FERRAND (dpa-AFX) - Europas größter Reifenhersteller Michelin hat 2014 zum zweiten Mal in Folge schrumpfende Umsätze verkraften müssen. Zwar verkaufte der Continental -Rivale etwas mehr Reifen als im Vorjahr - das aber zu niedrigeren Preisen. Dieser ungünstige Mix und negative Währungseffekte drückten den Jahresumsatz um rund 750 Millionen auf 19,6 Milliarden Euro.

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    Außerhalb der Kernmärkte Europa und USA schrumpfte das Geschäft sogar um fast sieben Prozent. Diese Schwellenländer machen fast ein Viertel des Michelin-Geschäfts aus. Die Franzosen hatten im großen Stil auf aufstrebende Automärkte in China, Brasilien oder Indien gesetzt - und werden nun von deren schwächerem Wachstum kalt erwischt. Auch dieses Jahr dürfte sich der Umsatz abgesehen von China kaum erholen. Michelin-Aktien verloren zeitweise fast fünf Prozent, der stärkste Rückgang seit Oktober.

    Grundsätzlich sollen die Reifenmärkte in den Schwellenländern aber auch 2015 zulegen - wobei das Geschäft mit Pkw-Pneus kräftiger wachsen soll als das für Lastwagen. In Europa erwartet Michelin dagegen eine Stagnation, in Nordamerika ein leichtes Plus angesichts der steigenden Verkaufszahlen von Pkw und Nutzfahrzeugen. Gleichzeitig hält Michelin die Augen nach möglichen Übernahmezielen vor allem in Asien auf - will sich bei der Suche nach einem passenden kleineren Reifenhersteller aber nicht hetzen lassen.

    Durch den stärkeren Fokus auf die Schwellenländer ist Michelin stärker abhängig von Wechselkursen, die den operativen Gewinn 2014 um 145 Millionen Euro auf 2,17 Milliarden Euro drückten. Das waren drei Prozent weniger als im Vorjahr und lag leicht unter den Erwartungen von Analysten. Dieses Jahr dürfte der schwache Euro dem Konzern aber Rückenwind verschaffen. Außerdem wollen die Franzosen ihren Sparkurs forcieren und die Kosten bis Ende 2016 um 1,2 statt 1,0 Milliarden Euro drücken.

    Etwas weniger Auftrieb dürfte es 2015 durch den niedrigen Preis für Naturkautschuk geben - eine zentrale Zutat bei der Reifenherstellung. Hatte Michelin vergangenes Jahr fast 570 Millionen Euro zusätzlichen operativen Gewinn durch niedrige Rohstoffpreise eingestrichen, dürfte der Effekt dieses Jahr nur noch bei etwa 450 Millionen Euro liegen./mmb/jha/stb




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