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    ROUNDUP  604  0 Kommentare ArcelorMittal bleibt für Stahlgeschäft optimistisch

    LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal hat 2014 von einer höheren Nachfrage und seinem Sparkurs profitiert. Damit konnten die Rückgänge in der eigenen Eisenerz-Produktion ausgeglichen werden. Das operative Ergebnis verbesserte sich im vergangenen Jahr trotz eines stagnierenden Umsatzes. 2015 rechnet Konzernchef Lakshmi Mittal mit einer weiter anziehenden Stahlnachfrage in Europa und den USA, bleibt aber wegen der nach wie vor schwächelnden Wirtschaft in China und dem Preisdruck beim Eisenerz insgesamt vorsichtig. An der Börse kamen die Zahlen dennoch gut an.

    Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zog im vergangenen Jahr trotz eines schwachen vierten Quartals konzernweit um fünf Prozent auf 7,24 Milliarden US-Dollar (6,38 Mrd Euro) an, wie der ThyssenKrupp-Konkurrent am Freitag in Luxemburg mitteilte. Der Umsatz verharrte bei knapp über 79 Milliarden Dollar. Damit übertraf ArcelorMittal die Expertenerwartung beim operativen Gewinn, verfehlte sie aber beim Umsatz.

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    Unter dem Strich stand wegen hoher Abschreibungen, Zinsaufwendungen und Kosten für Geschäfte zur Absicherung von Währungsrisiken ein Minus von 1,1 Milliarden Dollar. 2013 hatte das Unternehmen allerdings noch ein Minus von rund 2,5 Milliarden Dollar in den Büchern stehen. Im laufenden Jahr geht ArcelorMittal von einem um vier bis fünf Prozent steigenden Stahlabsatz aus.

    Im Minengeschäft, das der Konzern zur Absicherung der Rohstoffzufuhr betreibt, dürfte der Verfall für Eisenerzpreise weiter belasten. Konzernlenker Mittal will unter anderem deshalb die Investitionen drosseln und rechnet auch wegen der niedrigeren Zinsen und sinkenden Schulden mit einem Rückgang bei den Finanzierungskosten. Dennoch erwartet er 2015 beim Ebitda einen Rückgang auf 6,5 Milliarden bis 7,0 Milliarden Dollar. Hier hatten sich die Experten mehr erhofft.

    Die Aktie legte zuletzt dennoch 2,22 Prozent auf 9,333 Euro zu und setzte damit den Erholungskurs der vergangenen Wochen fort. Das Papier hatte von Anfang 2014 bis in die ersten Handelstage dieses Jahres fast 40 Prozent an Wert verloren und sich damit deutlich schlechter geschlagen als zum Beispiel die Anteile des Konkurrenten ThyssenKrupp.

    Der deutsche Industriekonzern, der ebenfalls im Stahlgeschäft aber nicht im direkten Minengeschäft aktiv ist, befindet sich seit einiger Zeit auf Kurs aus der tiefsten Krise der jüngeren Firmengeschichte. Am Freitag teilte das im Dax notierte Unternehmen mit, dass es im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (30. September) wie geplant zulegen konnte.

    Bei ArcelorMittal belastete im vergangenen Jahr vor allem der Verfall der Eisenerzpreise, die das Ergebnis der Bergbausparte nach unten drückte. Das in Luxemburg beheimatete Unternehmen das 2007 aus der Fusion des indisch-stämmigen Mittal-Konzerns und Arcelor hervorgegangen ist, hatte in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau einer eigenen Versorgung mit Eisenerz investiert. Damit soll die Stahlproduktion unabhängiger von externen Zulieferern werden.

    Im vergangenen Jahr drückten der Verfall der Rohstoffpreise auf den Umsatz und Ergebnis der Bergbausparte, obwohl die Produktion deutlich angezogen hat. Dagegen lief vor allem das Stahlgeschäft in Europa wieder richtig rund. Hier stand beim operativen Ergebnis wieder ein dreistelliger Millionengewinn. 2013 war die Sparte unter anderem wegen des eingeleiteten Sparkurses noch im Minus./zb/jha/stb




    dpa-AFX
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