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    Anleihen  1118  0 Kommentare Erst einmal aufatmen

    13. Februar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Griechenland und die Ukraine bestimmen weiter das Geschehen an den Märkten. „Es ist derzeit eine rein politische Börse“, bemerkt Arthur Brunner von der ICF Bank. Nach den Unsicherheiten während der Woche herrsche am heutigen Freitag „Optimismus pur“. Grund ist die vereinbarte Waffenruhe zwischen Kiew und den prorussischen Separatisten, zudem gibt es Signale für eine Kompromissbereitschaft Griechenlands. Heute stehen Gespräche zwischen Athen und den europäischen Geldgebern an, als Vorbereitung auf das nächste – und wahrscheinlich entscheidende – Treffen der Euro-Finanzminister am kommenden Montag.

    Der DAX kletterte in der Folge am Freitagmorgen erstmals in seiner Geschichte über die 11.000 Punkte-Marke, aktuell liegt er wieder leicht darunter. Der Euro-Bund-Future zeigt sich zwar schwächer, ist auf Wochensicht aber etwas gestiegen: Am Freitagmittag notiert der Indikator für die langfristigen Zinserwartungen bei 158,77 Prozent, Ende Januar war bei 159,54 Punkten ein Rekordstand markiert worden. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen bleibt mit 0,344 Prozent auf extrem niedrigem Niveau.

    Warten auf den Montag

    „Die Rentenmärkte schauen gebannt auf das Treffen der Eurogruppe am Montag“, bemerkt die Commerzbank. Sollte dieses abermals scheitern, werde ein „Grexit“, also ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone, aus Sicht des Marktes wohl deutlich wahrscheinlicher. „Auch wenn die EZB letztlich die Ansteckungsrisiken minimiert, dürfte dies den Rentenmarkt kräftig durchschütteln, die Bundrendite wohl auf neue Tiefstände fallen.“ Ein Kompromiss würde zwar den Risikoappetit stärken, die Aussicht auf EZB-Käufe und anhaltende Nachfrage nach Bunds von Seiten der Notenbanken das Aufwärtspotenzial bei Bundrenditen allerdings begrenzen.

    Bei griechischen Anleihen ging es in dieser Woche mal hoch, mal runter, meldet Gregor Daniel von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsgesellschaft. Heute steigen die Notierungen: „Der Kurs dreijähriger Anleihen kletterte von 68,5 Prozent gestern morgen auf 78 Prozent heute, die Rendite fiel von 21,373 auf 14,85 Prozent“, berichtet Brunner. Viele Anleger ziehen dennoch lieber die Reißleine: „Insgesamt werden die Kurssteigerungen in Griechenland-Anleihen über alle Laufzeiten hinweg zu Verkäufen genutzt“, beobachtet Daniel.

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    Verfasst von 2Börse Frankfurt
    Anleihen Erst einmal aufatmen 13. Februar 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Griechenland und die Ukraine bestimmen weiter das Geschehen an den Märkten. „Es ist derzeit eine rein politische Börse“, bemerkt Arthur Brunner von der ICF Bank. Nach den Unsicherheiten während …