Leistungsbilanzen
Emissionshäuser setzen auf bewährte Rezeptur
Leistungsbilanzen sind im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) nicht vorgeschrieben, da regulierte Produkte einer weitreichenden Kontrolle mit jährlicher Bewertung und der ständigen Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegen. Trotzdem setzen vereinzelte Initiatoren freiwillig weiterhin auf die Offenlegung ihrer Ergebnisse nach den Vorgaben des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW).
Schon Jahre vor Inkrafttreten des KAGB haben sich nicht nur die Mitglieder des Verbandes Geschlossene Fonds (heute Bundesverband Sachwerte und Investmentvermögen), sondern auch weitere Initiatoren
darum bemüht, ihre Leistung aus freien Stücken nachprüfbar und transparent nach standardisierten Vorgaben wie IDW S 4 offen zu legen. Ziel war und ist es, die Entwicklung der eigenen Performance
durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testiert und nachvollziehbar darzustellen und dadurch die Basis für Vertrauen bei Vertrieben und Anlegern zu schaffen. »Eine gute und
vollständige Leistungsbilanz inklusive aufgelöster Fonds ist nicht nur Aushängeschild des Anbieters, sondern auch ein ideales Instrument im Vertrieb«, meint Manfred Brenneisen, Vorstand der
Brenneisen Capital AG, ein langjährig etablierter Spezialvertrieb für Sachwerte aus Wiesloch. Mit dieser Einschätzung ist Brenneisen nicht allein.
Auch auf Seiten der Emissionshäuser Immobilienwerte Hamburg, Buss Capital, MIG und PROJECT Investment setzt man nach wie vor konsequent auf die Leistungsbilanz als Vertriebsinstrument. »Wir sehen die Leistungsbilanz als probates Mittel an, unseren bestehenden Investoren und Vertriebspartnern ein objektives Erfolgsmessinstrument an die Hand zu geben und auch potentielle Partner und Anleger von der Qualität unserer spezifischen Investmentstrategie zu überzeugen. Unsere Leistungsbilanz beinhaltet aus diesem Grund auch tiefere Informationen zu den einzelnen Objektentwicklungen, die von Projektentwicklern üblicherweise nicht dargestellt werden. Und wir haben die Entscheidung getroffen, auch für das Geschäftsjahr 2013 eine Leistungsbilanz in bisheriger Form herauszugeben«, so Alexander Schlichting, Vertriebsgeschäftsführer des auf eigenkapitalbasierte Immobilienentwicklungen spezialisierten Investmenthauses PROJECT Investment. Für den Bamberger Initiator, der schwerpunktmäßig Wohnimmobilien über den eigenen Asset Manager ausschließlich in guten bis sehr guten Metropollagen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Nürnberg und München plant, baut und verkauft, ist die jährliche Leistungsbilanz keine Kür, sondern freiwillige Selbstverpflichtung. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt: Die im Jahr 2013 abgeschlossenen Immobilienentwicklungen erzielten eine durchschnittliche Objektrendite von 12,17 Prozent. Dazu gehören der erste Bauabschnitt der Berliner Volmerstraße mit 15 Gewerbeeinheiten sowie die in Potsdam gelegene Gutenbergstraße mit 29 Wohn- und 6 Gewerbeeinheiten.