Rohstoffe

Goldpreis: Vor Fed-Protokoll gehalten

In China beginnen morgen die Neujahrs-Feiern. An den Goldmärkten warten die Akteure auf die Veröffentlichung des Fed-Protokolls. Langeweile dürfte da kaum aufkommen.

Und das Thema „Griechenland – game over“ verlor nach der Ankündigung der Griechen, das Hilfsprogramm zu beantragen, erst einmal an Dramatik. Man darf gespannt sein, wie sich das griechische Drama weiterentwickelt. Ohne frisches Geld aus Brüssel, würde aber nicht sofort die Zahlungsunfähigkeit der Griechen drohen. Schätzungen zufolge könnten sich die Griechen möglicherweise bis Ende März noch über Wasser halten. Auf kurze Sicht könnte aber die Fed den Griechen die Show stehlen. Am Abend erfahren die Anleger nämlich, wie es bei der jüngsten Fed-Sitzung um die Stimmung der Notenbanker bestellt war.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,30 auf 1.208,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: US-Industrieproduktion enttäuscht

Vor der Bekanntgabe des Fed-Protokolls (20.00 Uhr) mussten die Investoren schwächer als erwartete US-Konjunkturdaten verdauen. Mit 1,065 Millionen Baubeginnen und 1,053 Millionen Baugenehmigungen entwickelte sich der US-Immobilienmarkt etwas schwächer als erwartete Daten. Bei der US-Industrieproduktion gab es im Januar ebenfalls eine negative Überraschung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war gegenüber dem Vormonat ein Wachstum von 0,4 Prozent und eine Kapazitätsauslastung von 79,9 Prozent erwartet worden. Die tatsächlichen Werte lagen mit 0,2 bzw. 79,4 Prozent darunter.  
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,59 auf 52,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,72 auf 61,81 Dollar zurückfiel.