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    ROUNDUP  541  0 Kommentare Autosparte hält Rheinmetall auf Kurs - Aktie schießt nach oben

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die guten Geschäfte mit der Autoindustrie haben dem Zulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall 2014 die Bilanz gerettet. Während die Militärsparte die schwindende Nachfrage etwa nach Munition zu spüren bekam und mit hausgemachten Problemen kämpfte, fuhr das Geschäft für Fahrzeug-Komponenten mit 184 Millionen Euro einen operativen Gewinn in Rekordhöhe ein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

    Dagegen steckte die Rüstungssparte selbst bereinigt um Sonderkosten in den roten Zahlen. Insgesamt rund 100 Millionen Euro an Belastungen schätzt Analyst Gordon Schönell vom Bankhaus Lampe für das vergangene Jahr - und sieht für 2015 entsprechend viel Luft nach oben. Weil Rheinmetall außerdem eine ganze Ecke mehr Aufträge in den Büchern stehen hat als erwartet, legte die Aktie im frühen Handel um über vier Prozent zu und lag mit weitem Abstand an der MDax-Spitze .

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    Während die Autosparte vom Wachstum der PS-Branche profitiert und dank strengerer CO2-Grenzwerte viele Komponenten für die Abgasreinigung losschlägt, muss Rheinmetalls Rüstungsgeschäft angesichts schrumpfender Wehretats westlicher Staaten um seine Kunden kämpfen. Dazu bremsen Exportbeschränkungen der Bundesregierung in Länder wie Russland oder Saudi-Arabien das Geschäft mit Waffen und Militärtechnik.

    Den Umsatz konnte der Konzern 2014 trotzdem um sechs Prozent auf 4,7 Milliarden Euro steigern. Das war bei Europas größtem Rüstungskonzern BAE Systems anders: Das Geschäft der Briten schrumpfte spürbar auf 16,6 Milliarden Pfund (22,5 Mrd Euro). Und BAE-Chef Ian King rechnet auch weiterhin mit schmalen Verteidigungsbudgets. In Großbritannien etwa zehrt das Unternehmen von langfristigen Aufträgen.

    Auf so ein Polster setzt auch Rheinmetall: Die Militärsparte hat Geschäfte für 6,5 Milliarden Euro in den Orderbüchern stehen. Der 2012 eingeschlagene Sparkurs soll außerdem dafür sorgen, dass nicht nur das Autoteile-Geschäft zum Gewinn beiträgt. Dieses Jahr sollen die Kosten konzernweit um bis zu 75 Millionen Euro niedriger ausfallen - dafür werden über 1000 Stellen gestrichen.

    Im Gegenzug erwarten Analysten beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mehr als eine Verdopplung von 102 im vergangenen Jahr auf rund 250 Millionen Euro. Seine eigene Prognose will der Vorstand erst zur kompletten Zahlenvorlage am 19. März veröffentlichen. Ohne die hohen Sonderkosten vor allem in der Rüstungssparte hatte Rheinmetall vergangenes Jahr 160 Millionen Euro verdient (bereinigtes Ebit). Das war etwas mehr als der Konzern nach zwei Gewinnwarnungen noch erwartet hatte./mmb/men/fbr




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