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    Rohstoffe Kupfer  2792  0 Kommentare Kupfer vor Erholung? Nach Absturz neue Chancen nutzen

    Das rötliche Industriemetall, welches am Kapitalmarkt auch gerne als Gradmesser für wirtschaftliche Entwicklung gesehen wird, hat in der jüngsten Vergangenheit einen beachtlichen Absturz hinter sich. So notierte Kupfer Ende Januar bei unter 5450 Punkten und damit so niedrig wie seit Juli 2009 nicht mehr.

    Aktuell jedoch sieht die Gemengelage wieder etwas anders aus. Der Preis hat sich etwas erholt, die Volatilität beim Kupfer ist erkennbar zurückgegangen und lag in der vergangenen Woche deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Wochen. Auch die Lage bei den unterschiedlichen Anlegergruppen ist im Zuge des Preisverfalles somit logischerweise nicht unberührt geblieben. 

    Insider Long – Spekulanten Short

    Produzenten & Händler, die in der Regel als wahre Marktinsider zu deuten sind, kaufen massiv hinzu und decken sich mit Long-Derivaten ein. Immer wenn dies der Fall war, wie zuletzt im November 2013 sowie im März 2014 konnte der Kurs daraufhin anziehen. Somit ist auch aktuell zu deuten, dass diese nach den gesunkenen Kupferpreisen ihre Long-Engagements (Bild 1: untere Grafik)  sichtlich erhöhen. Aufgrund dieser aktuellen Konstellation darf man mit Fug und Recht unterstellen, dass diese von wieder steigenden Kupferpreisen ausgehen. Ein erstes Long Signal ist demnach identifiziert.

     

     

    Genau andersherum sieht es bei den Großspekulanten als auch den US-Analysten aus. In grün markierte Stellen zeigen in den jeweiligen Grafiken, zu welchem Zeitpunkt ein hoher Pessimismus herrschte und von Kupfer niemand etwas wissen wollte. Daraufhin ist stets mit erstaunlicher Regelmäßigkeit erkennbar, dass  der Kupferpreis einen Wendepunkt markierte und nach vorherigen Talfahrten wieder anzog. Es wird also deutlich, dass dieser Ansatz sich immer dann auszahlt, wenn ein extremes Verhalten der Anleger erkennbar wird. Genau dann ist der Zeitpunkt gekommen, zudem diese als exzellente Kontraindikatoren dienen.  Bei Betrachtung der aktuellen Stimmung unter spekulativ veranlagten Marktteilnehmern lässt sich erkennen, dass sich wie zuletzt im März 2014 (Achtung auch damals übereinstimmendes Long Signal bei Produzenten & Händlern, Großspekulanten und Analysten) eine ähnlich bearishe Haltung abzeichnet. Demnach lässt sich somit Long-Signal zwei und drei identifizieren, da einerseits Großspekulanten ihre Long-Positionen deutlich verringert haben und andererseits auch Analysten ebenfalls eher pessimistisch gestimmt zu sein scheinen.

     

     

    Unterm Strich wird also deutlich, dass die Konstellation der unterschiedlichen Teilnehmer auf dem weltweiten Kupfermarkt derzeit ideal ist. Spekulanten in Form von Hedgefonds und Analysten sind äußerst negativ gestimmt, was antizyklisch ins Bild passt. Die wahren Marktkenner hingegen gehen frühzeitig Long um an einer kommenden Aufwärtsbewegung zu partizipieren. Es ist somit berechtigt sich aktuell wieder auf steigende Kupferkurse einzustellen. Demnach gilt auch hier das Motto dabei zu sein, bevor der Mainstream das rötliche Metall wieder für sich entdeckt.

     

    In diesem Sinne – bleiben Sie widerspenstig! 

    Ihr Andreas Meyer

     

    Quelle: www.am-capital.de




    Andreas Meyer
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    Andreas Meyer beschäftigt sich seit seinem 16. Lebensjahr mit der Börse. Praktische Erfahrungen konnte er bereits im Derivategeschäft, Asset Management, sowie der Hedgefonds-Branche gewinnen. Neben dem Studium in Frankreich hat Andreas Meyer mit der Gründung von A.M. Capital Research den Weg in die Selbstständigkeit angetreten. Als Herausgeber des "AM-Strategy-Report" beschäftigt sich A.M. Capital Research professionell mit der Analyse der Finanzmärkte und von Unternehmen im Einzelnen speziell mit dem Schwerpunkt des „Value-Investing“. Mehr unter www.am-capital.de. Mehr unter www.am-capital.de.
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    Verfasst von 2Andreas Meyer
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