Rohstoffe

Spekulanten verlieren die Lust auf Silber

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war erneut von nachlassendem Optimismus unter den Spekulanten gekennzeichnet.

Zum dritten Mal in Folge ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten bergab. In der Woche zum 17. Februar war diesbezüglich ein Rückgang von 53.457 auf 47.721 Kontrakte (-10,7 Prozent) registriert worden. Großspekulanten (Non-Commercials) verloren besonders stark die Lust auf Silber-Futures und reduzierten ihre Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 46.864 auf 41.323 Kontrakte (-11,8 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) schlug lediglich ein Minus von 6.593 auf 6.398 Futures (-3,0 Prozent) zu Buche.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (März) um 0,013 auf 16,26 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Verhaltener Wochenstart

Am Vormittag dürften sich die Akteure an den Energiemärkten für den anstehenden Ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft (10.00 Uhr) interessieren, schließlich wird ihr die Funktion einer Konjunkturlok für Europa zugestanden. Weil sich das Überangebot vor allem in den USA bemerkbar macht, fiel die US-Sorte WTI zuletzt stärker zurück als Brent und kostet trotz höherer Qualität mittlerweile 9,65 Dollar weniger als die Nordseemarke. Die sinkende Zahl von Bohrstellen in den USA hat bislang noch nicht zu einer reduzierten Ölproduktion geführt. Im weiteren Jahresverlauf dürfte sich dies aber durchaus in einem sinkenden Ölangebot niederschlagen.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,20 auf 50,61 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 60,20 Dollar zurückfiel.