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    Aktien Frankfurt  1691  0 Kommentare Anleger lauern auf Griechenland-Beratungen und Yellen-Rede

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach vier Gewinntagen in Folge tritt der Dax am Dienstag auf der Stelle. Die Anleger übten sich vor der Rede von US-Notenbank-Chefin Janet Yellen und der erhofften Einigung im Griechenland-Schuldendrama in Zurückhaltung, hieß es am Markt. Der deutsche Leitindex notierte mit minus 0,05 Prozent auf 11 125,46 am Mittag nahezu unverändert, nachdem er am Vortag noch eine neue Bestmarke von 11 158,55 Punkten erzielt hatte.

    Der MDax der mittelgroßen Werte stoppte vorerst seinen Marsch auf die Marke von 20 000 Punkten und stand zuletzt 0,21 tiefer bei 19 810,26 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax verbesserte sich gezogen durch starke Gewinne bei einigen Einzelwerten um 0,23 Prozent auf 1573,18 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,12 Prozent auf 3523,78 Zähler vor.

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    Beim Thema Griechenland gibt es inzwischen deutliche Fortschritte: Die Finanzminister der Eurostaaten wollen im Laufe des Dienstags darüber entscheiden, ob das Hilfsprogramm für das hoch verschuldete Land verlängert wird. Eine Telefonkonferenz der Eurogruppe ist für 14 Uhr geplant. Nach zähem Ringen um die Inhalte hatte die griechische Regierung ihre Reformliste gegen Mitternacht in Brüssel eingereicht. Der Deutsche Bundestag wird voraussichtlich am Freitagvormittag über eine Verlängerung abstimmen. "Das Thema Griechenland dürfte zumindest für die kommenden drei Monate vom Tisch sein", sagte ein Händler.

    ALLES BLICKT AUF DIE FED-CHEFIN

    Alle Augen werden sich am Nachmittag zudem auf US-Notenbankchefin Janet Yellen richten. Sie spricht vor dem Bankenausschuss des US-Senates, und am Folgetag ist sie dann vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses geladen. Dabei dürften die Anleger ganz genau auf das Wort "Geduld" ("Patience") achten - denn das könnte Hinweise auf den Zeitpunkt der erwarteten sogenannten Zinswende geben.

    Die Frage ist, ob die Fed an ihrer zentralen Formulierung dreht, wonach sie sich beim Ausstieg aus der Nullzinspolitik "in Geduld üben" werde. Jeglicher Hinweis aus der Yellen-Rede könnte für signifikante Marktbewegungen sorgen, schrieben die Experten der LBBW.

    Von Konjunkturseite kamen derweil schon am Morgen wichtige Daten: Die deutsche Wirtschaft hat wie erwartet zum Jahresende Fahrt aufgenommen. Im vierten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,7 Prozent zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden nach endgültigen Daten mit. Im weiteren Tagesverlauf könnten zudem US-Daten wie zur Entwicklung des Verbrauchervertrauens und zum Immobilienmarkt noch Impulse in den Handel bringen.

    BILANZEN IM BLICK - AIXTRON LOCKT MIT AUSBLICK

    Auf Unternehmensseite sorgten vor allem TecDax-Unternehmen mit ihren Bilanzen für Bewegung. Aixtron-Papiere verteidigten bis zum Mittag mit einem Aufschlag von knapp 9 Prozent an der TecDax-Spitze. Vor allem lockte der Ausblick die Anleger. Der kriselnde Ausrüster für die LED-Industrie will nach Jahren in der Verlustzone zumindest in der zweiten Hälfte 2015 wieder einen operativen Gewinn einfahren.

    Die Aktien von Telefonica Deutschland verteuerten sich um rund 6 Prozent. Zwar haben Umbaukosten für die Fusion mit E-Plus im ersten Quartal den O2-Mutterkonzern tief in die roten Zahlen gerissen, ein Börsianer äußerte sich jedoch positiv zum vierten Quartal. Er lobte zudem den Ausblick und den Dividendenvorschlag von insgesamt "mindestens 700 Millionen Euro".

    MANZ IM PLUS

    Die Papiere des Maschinenbauers Manz notierten trotz eines wegen Abschreibungen verlustreichen Jahres mit mehr als 2 Prozent fester. Auch hier überzeugten die Zukunftsaussagen: Im laufenden Jahr will das Unternehmen operativ wieder klar in der Gewinnzone landen.

    Im SDax markierten die Aktien von Ströer nach der Bekanntgabe vorläufiger Geschäftszahlen mit 28,50 Euro ein weiteres Rekordhoch. Zuletzt lagen die Papiere des Spezialisten für Außenwerbung rund 40 Cent darunter mit 1,13 Prozent im Plus. Im MDax fielen die frisch in den Mittelwerte-Index aufgestiegenen Papiere von Bertrandt um 0,45 Prozent./tav/das

    --- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---




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