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     1239  0 Kommentare Ölpreise geben wieder nach

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zum Wochenstart gefallen und haben damit einen Teil ihrer kräftigen Gewinne vom Freitag abgegeben. Am Montagmittag kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 61,45 US-Dollar und damit 1,13 Dollar weniger als zum Wochenausklang. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 75 Cent auf 49,01 Dollar.

    Nach dem Sturzflug der Ölpreise seit Sommer 2014 hat sich das Preisniveau seit Anfang Februar deutlich erhöht. Nach wie vor gilt es am Markt aber als fraglich, ob die Wende hin zu weiter steigenden Preisen geschafft ist. Ein Grund ist die deutlich langsamere Schließung von Ölbohrungen in den USA. "Setzt sich dieser Trend fort, könnte die Erwartung einer merklich fallenden US-Ölproduktion im zweiten Halbjahr enttäuscht werden", heißt es in einem Kommentar der Commerzbank.

    Die Zahlen zu den Ölbohrungen vom Serviceanbieter Baker Hughes sind so wichtig, weil sie die Auswirkungen des Ölpreissturzes auf die amerikanische Ölwirtschaft beschreiben. Der Schieferölboom hat den Ölkonsum der USA weitgehend unabhängig von Importen gemacht. Das Ölkartell Opec sieht darin eine Bedrohung seiner Preissetzungsmacht. Deswegen versucht die Opec, die US-Ölindustrie unter Druck zu setzen, indem sie - anders als früher - ihre Ölförderung trotz Preisverfall auf hohem Niveau belässt. Wer den Machtkampf gewinnt, ist ungewiss.

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    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist weiter gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Freitag bei 56,83 US-Dollar gelegen habe. Das waren 76 Cent mehr als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/jkr




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