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ETF SECURITIES – WÖCHENTLICHER MARKTÜBERBLICK
Rohstoffe
Regen treibt Kaffeepreise tiefer. Der Preis für Arabica-Kaffee fiel um 7,9% in der vergangenen Woche, als anhaltender Regen in Brasilien die Kursgewinne nach der ungewöhnlichen Trockenperiode zu Beginn des Jahres aufhob. Doch diejenigen, die deutlich bessere Ernteerträge in diesem Jahr erwarten, dürften enttäuscht werden. Die meisten der Schäden an den Kaffeesträuchern entstanden bereits in der Trockenperiode im Vorjahr. Zuckerpreise fielen um 4,5% nachdem Behörden in Brasilien und Indien ihren Mühlen Zuschuss-Programme gewährten, die es ihnen ermöglichen, den Export auf bis zu 1,4 Millionen Tonnen in die globalen Märkte zu steigern. Palladium stieg um 4,5% nachdem Berichten zufolge Impala Platinum plant, seine Aktivitäten in Südafrika und Simbabwe zurückzufahren. Kupfer stieg um 3,0%, nachdem die International Copper Study Group bis November 2014 ein erweitertes Produktionsdefizit in dem Metall verzeichnete.
Aktien
Die Aktien Rally geht weiter. Aktienmärkte reagierten positiv auf Mitteilungen der Zentralbanken. Der Kommentar von FED Präsidentin Yellen wurde als taubenhaft eingestuft und der Bericht von EZB Präsident Draghi vor dem Europäischen Parlament bestärkte das Vertrauen in den Erfolg des nächsten Programmes zur quantitativen Lockerung, welches diesen Monat beginnen soll. Die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland viel stärker als erwartet, woraufhin der DAX um 2,4% stieg. Gleichzeitig viel die Volatilität am europäischen Aktienmarkt gemessen am Euro STOXX 50 Volatilitätsindex um 10.9% diesen Monat. Goldminen Aktien stiegen letzte Woche um2,3%, unter anderem Dank eines Anstieg des Goldpreises um 0,2%. Chinesische A-Aktien, welche nach der chinesischen Neujahrswoche wieder in den Handel gingen, legten um 1,2% zu dank besser als erwarteter PMI Daten. Wir erwarten, dass der positive Trend auch diese Woche anhält aufgrund der Zinssenkung der Zentralbank am Wochenende.
USD Index erreicht 12-ahreshoch – potential nach oben. Wir erwarten, dass sich die Zinsunterschiede zu den USA weiter ausweiten werden, sobald die Vereinigten Staaten beginnen, Ihre Finanzpolitik zu straffen Mitte 2015. Obwohl FED Präsidentin Yellen angedeutet hat, dass die Zentralbank in Ruhe abwarten will, bevor sie die Zinsen erhöht, so glauben wir, dass die sich verbessernde ökonomische Lage auch etwas höhere Zinsen rechtfertigt. Der Markt scheint Yellens Äußerungen vor dem Kongress als relativ taubenhaft aufgefasst zu haben. Zusammen mit den jüngst schwächeren Zahlen zum Wirtschaftswachstum, geht der Markt davon aus, dass die FED die erste Zinserhöhung bis August hinausschieben dürfte. Allerdings gehen wir davon aus, dass die FED pragmatisch sein wird. Sollten die Arbeitsmarktzahlen weiterhin robust sein, würde es uns nicht überraschen, wenn die FED bereits zu Jahresmitte die erste Zinserhöhung vornimmt.