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    Rohstoffe  2222  0 Kommentare Ölpreis: Kurssprung wegen Libyen

    Weil der Bürgerkrieg in Libyen wieder heftiger wurde, machte vor allem die Nordseemarke Brent einen ordentlichen Satz nach oben.

    Die Kämpfe zweier rivalisierender Regierungen und Anschläge islamistischer Rebellen haben die Berechenbarkeit libyscher Ölproduktion erneut in Frage gestellt. Mehr und mehr konzentrieren sich die Kämpfe auf Ölhäfen und Ölquellen. Weil Europa als wichtiges Abnehmerregion des nordafrikanischen Landes gilt, baute sich vor allem bei Brent eine geopolitische Prämie auf. Deutlich besser als erwartete Einzelhandelsumsätze in Deutschland sorgten zudem für Hoffnung, dass sich durch das niedrige Ölpreisniveau demnächst auch die Nachfrageseite belebt. Mit großer Spannung warten die Akteure nun auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sowie den für Mittwochfrüh angekündigten chinesischen Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,29 auf 49,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,27 auf 60,81 Dollar anzog.

    Gold: Unterstützung bei 1.200 Dollar gefährdet

    Nach dem gestern erfolgten Kursrutsch unter die Marke von 1.200 Dollar entstand kein zusätzlicher Verkaufsdruck. Nun darf man gespannt sein, welche Statements die Europäische Zentralbank am Donnerstag abgeben wird und wie die anstehende Datenflut zur Lage am US-Arbeitsmarkt ausfallen wird. Welches Thema die Märkte stärker spielen werden, wird sich noch zeigen. Aus charttechnischer Sicht bleibt die Lage ebenfalls spannend, schließlich verläuft im Bereich von 1.200 Dollar eine wichtige Unterstützung, deren Verletzen chartinduzierten Verkaufsdruck generieren könnte.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,50 auf 1.205,70 Dollar pro Feinunze.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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