checkAd

    AKTIE IM FOKUS  385  0 Kommentare Zahlen und Ziele beenden Rekordlauf des Henkel-Papiers

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine Bilanz mit Licht und Schatten und teilweise auch enttäuschende Unternehmensziele haben am Mittwoch dem Rekordlauf der Henkel-Aktie vorerst ein Ende gesetzt. Anleger nahmen Gewinne mit - wie bereits von Händlern und Analysten nach einer ersten Auswertung der Zahlen und Ziele erwartet worden war.

    Am späteren Vormittag büßten die Vorzugsaktien des Konsumgüter- und Klebstoff-Herstellers im leicht schwächeren Dax 3,90 Prozent auf 102,15 Euro ein. Allerdings hatten sie erst am Dienstag bei 107,70 Euro den höchsten Stand seit ihrem Börsengang im Jahr 1985 erklommen. Seit Jahresbeginn sind sie konform mit dem Leitindex um 14 Prozent gestiegen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Henkel KGaA Vz!
    Short
    75,32€
    Basispreis
    0,51
    Ask
    × 14,17
    Hebel
    Long
    65,00€
    Basispreis
    0,56
    Ask
    × 14,08
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    MARGENPROGNOSE ENTTÄUSCHT

    Seit ihrem letzten größeren Tief Mitte Oktober 2014 ging es für die Henkel-Vorzüge sogar um mehr als 40 Prozent hinauf. Damals hatte Merrill-Lynch-Analystin Pinar Ergun die Aktie wegen eingetrübter Konjunkturaussichten und die dafür anfällige Klebersparte des Konzerns gleich um zwei Stufen auf "Underperform" abgestuft.

    Über die nun vorgelegte Jahresbilanz äußerte sich Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank zwar zufrieden, ist aber enttäuscht über die Erwartung des Managements an die operative Marge für 2015. Nachdem die Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vorjahr bei 15,8 Prozent gelegen hat, soll sie nun nur minimal auf etwa 16 Prozent zulegen.

    EBIT-WACHSTUM GERINGER ALS ERHOFFT

    Positiv überraschte Analyst Sturm hingegen, dass der Hersteller von Persil-Waschmittel und Schwarzkopf-Schampoo den Gewinn je Aktie (EPS) ohne Berücksichtigung von Sondereffekten um 10 Prozent steigern will. Den Umsatz will Henkel organisch - also ohne den Einfluss von Währungen sowie Zu- und Verkäufen - um 3 bis 5 Prozent steigern. 2014 hatte der Konzern das untere Ende dieser Spanne erreicht.

    Analyst Andrew Wood vom US-Analysehaus Bernstein Research sprach ungeachtet auch negativer Aspekte von einem "soliden 2014" bei Henkel. Allerdings bemängelte er das Ebit-Wachstum im vierten Quartal. Das sei neu bei Henkel, schrieb Wood, denn die Anleger wären gewohnt, dass der Konzern trotz einer Umsatzschwäche bei den Margen und beim EPS besser abschneide als prognostiziert. "Diesmal war es genau umgekehrt", sagte Wood, der darin ebenfalls einen Grund für die aktuelle Aktienschwäche sieht./ck/zb/das




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    AKTIE IM FOKUS Zahlen und Ziele beenden Rekordlauf des Henkel-Papiers Eine Bilanz mit Licht und Schatten und teilweise auch enttäuschende Unternehmensziele haben am Mittwoch dem Rekordlauf der Henkel-Aktie vorerst ein Ende gesetzt. Anleger nahmen Gewinne mit - wie bereits von Händlern und Analysten nach einer ersten …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer